Der Master-Studiengang Biologie, Lehramt für Sonderpädagogische Förderung an der Universität zu Köln baut auf den Erfahrungen des Bachelor-Studiengangs auf und vertieft die besonderen Aufgaben einer Lehrkraft in heterogenen Klassen. Ein hoher Praxisbezug steht dabei im Vordergrund. Im Unterrichtsmodul werden die Schritte zur Ausgestaltung einer Unterrichtseinheit theoretisch vermittelt und praktisch durchlaufen, wobei eine solche Unterrichtseinheit unter Berücksichtigung der Belange von Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf entwickelt wird.
Ein zentrales Element des Studiengangs ist ein fünfmonatiges Praxissemester, das direkt in der Schule stattfindet. Während dieses Semesters wird eine breite Palette an bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Methoden angewendet und reflektiert. Das Praxissemester wird sowohl von der Universität als auch von den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) begleitet, um theoretische Grundlagen und praktische Elemente der Ausbildung effektiv zu kombinieren.
Ein weiteres Modul bietet Einblick in aktuelle didaktische Forschung im Unterrichtsfach Biologie. Dies ist bedeutsam, um Lernvoraussetzungen zu diagnostizieren und Lehr-Lernprozesse zu evaluieren. Alle Aspekte biologiedidaktischer Forschungsarbeit werden vorgestellt, und es besteht die Möglichkeit, ein eigenes Forschungsvorhaben zu planen, durchzuführen, auszuwerten und vorzustellen.
Das Masterstudium besteht aus zwei Aufbaumodulen und dem Modul zur Vorbereitung auf die Praxisphase. Im Aufbaumodul Unterrichtsgestaltung sollen die Studierenden eigene Unterrichtsvorhaben entwickeln, durchführen und kritisch reflektieren. Das Aufbaumodul didaktische Forschung gibt einen Überblick zu fachdidaktischer Forschung und bereitet die Studierenden im Hinblick auf die zu erstellende Masterarbeit auf die Entwicklung einer eigenen Forschungsfrage sowie die Anwendung fachdidaktischer Forschungsmethoden in einem eigenen Projekt vor.
Mit einem Abschluss im Lehramt für sonderpädagogische Förderung in Nordrhein-Westfalen kann man entweder an einer Förderschule eines der Förderschwerpunkte unterrichten oder an einer Schule des gemeinsamen Lernens, z.B. einer inklusiven Grundschule oder einer inklusiven weiterführenden Schule. Man kann sowohl im Primarbereich (Klasse 1-4) wie auch im Bereich der Sekundarstufe I (Klasse 5-10) eingesetzt werden.