Der Masterstudiengang Sozialwissenschaftliche Diversitätsforschung an der Georg-August-Universität Göttingen untersucht die Konstruktion sozialer Gruppen, Mechanismen von Ex- und Inklusion sowie soziale Umgangsweisen mit Differenz. Im Zentrum steht die Entwicklung und Bearbeitung ungleichheitsrelevanter Fragestellungen. Der Studiengang ist forschungsorientiert und vermittelt Wissen über soziale Differenzierungsprozesse und die Konstruktion von Zugehörigkeiten und Zuschreibungen. Neben klassischen Ungleichheitsdimensionen werden auch weitere Aspekte wie Alter, Behinderung, Religion oder sexuelle Orientierung betrachtet.
Im Studium wird eine Methodenausbildung (qualitativ und quantitativ) angeboten, die es ermöglicht, empirische Forschungsprojekte zu konzipieren und durchzuführen. Ein Schwerpunkt liegt auf Organisations- und Evaluationsforschung. Zudem wird ein Bewusstsein für den eigenen Umgang mit Diversität entwickelt und die Fähigkeit vermittelt, Diversity Trainings zu konzipieren und durchzuführen.
Absolventen sind in der Lage, soziale und politische Ereignisse im Zusammenhang mit Diversität theoretisch und empirisch fundiert zu reflektieren und zu beurteilen. Sie können die Alltagsrelevanz sozialer Differenzierungsprozesse an fachfremde Personen vermitteln.
Der Studiengang qualifiziert für Tätigkeiten in Wissenschaft, Beratung und Weiterbildung sowie in öffentlichen und privaten Institutionen, beispielsweise als Diversity-, Gleichstellungs- oder Demografiebeauftragte*r. Mögliche Einsatzfelder sind Unternehmen, Hochschulen, NGOs, Verbände und Einrichtungen des Sozial- und Bildungswesens.
Der Studiengang ist forschungsorientiert, praxisrelevant und profilbildend. Innerhalb des Wahlpflichtbereichs können inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden.
Wichtiger Hinweis: Der Studiengang wird geschlossen. Ab dem Wintersemester 2025/26 werden keine neuen Studierenden mehr aufgenommen. Bewerbungen in höhere Fachsemester sind bis Sommersemester 2026 möglich.