Der Bachelor-Studiengang Materialwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen ist ein interdisziplinärer Studiengang, der chemische und physikalische Grundlagen rund um Materialien vermittelt. Dabei reicht die Bandbreite der behandelten Stoffe von Metallen und Halbleitern über Gläser und Keramiken bis hin zu biologischen Materialien. Das Studium ist fachübergreifend und bietet neben Chemie und Physik auch geo- und holzwissenschaftliche Anteile.
Der Studiengang zielt auf das Verständnis grundlegender Materialeigenschaften ab, mit einem besonderen Göttinger Profil komplexer Materialien, Energiematerialien, nachhaltige Materialien sowie Materialien im Nichtgleichgewicht. Obwohl ingenieurwissenschaftliche Fragestellungen hier nicht im Zentrum stehen, ist das Lehrangebot von Beginn an anwendungsorientiert.
Absolventen des Studiengangs haben gute Berufschancen, insbesondere in den FuE-Bereichen von Unternehmen, die sich mit neuartigen Materialien befassen, wie beispielsweise die Halbleiterindustrie, das verarbeitende Gewerbe sowie Betriebe der Energietechnik. Darüber hinaus finden die Absolventen auch im Bereich der Forschung Einsatzmöglichkeiten, sowohl in universitären Labors als auch in Forschungszentren und Fraunhofer-Instituten.
Der Studiengang wird von den Fakultäten für Chemie, Physik, Geowissenschaften und Geographie sowie Forstwissenschaften und Waldökologie getragen.
Das Studium vermittelt Kenntnisse über die Strukturen von Materialien, ihre Synthese und ihre Eigenschaften. Dabei kommt der Wechselbeziehung zwischen Struktur und Eigenschaften eine zentrale Bedeutung zu.
Es wird ein 14-tägiger Einführungskurs "Mathematik für Physiker" empfohlen, der vor Beginn des ersten Semesters im September stattfindet.
Auf dem sechs-semestrigen Bachelorstudiengang baut ein vier-semesteriger Masterstudiengang Materialwissenschaften auf, an den sich eine Promotionsphase anschließen kann.