Der Studiengang Kunstwissenschaft (2-Fach-B.A.) an der Universität Duisburg-Essen bietet die Möglichkeit, fundiertes Grundlagenwissen zu erwerben, das sich an aktuellen Forschungsfragen orientiert. Der Studiengang zielt darauf ab, Studierende zu eigenständiger Forschung und Vermittlungsarbeit anzuregen, basierend auf kunstwissenschaftlichen Methoden. Neben der Geschichte, Rezeption und Ästhetik der Kunst von der Moderne bis zur Gegenwart werden auch Techniken, Gattungen und Medien behandelt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Erweiterung des Repertoires visueller Kultur, einschließlich Bildmedien wie Fotografie, Film, Fernsehen und designkulturelle Artefakte. Es werden bild- und medientheoretische Kompetenzen aufgebaut und vertieft.
Kulturwissenschaftliche, kunstsoziologische und kunstpädagogische Schwerpunkte ermöglichen eine projektorientierte Auseinandersetzung mit reflektierten Anwendungs- und Vermittlungsformen des Faches. Der Studiengang qualifiziert auch für ein konsekutives Studium im Masterstudiengang Kunst- und Designwissenschaft oder einem anderen Masterstudiengang. Berufsrelevante Schlüsselqualifikationen befähigen zum interdisziplinären Austausch und öffnen den Studierenden weitere Berufsfelder.
Der Studiengang zeichnet sich durch eine Fokussierung auf die (post)-koloniale Moderne bis Gegenwart aus. Der bild- bzw. medienwissenschaftliche und kulturwissenschaftliche Kompetenzerwerb bietet breitgefächerte Erkenntnis- und Wissensgebiete, die fachübergreifend anschlussfähig sind. Es bestehen Vernetzungen zur Geschichte, Germanistik, Philosophie, Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie zur Anglistik und Romanistik, aber auch zur Geographie und Turkistik.
Ein weiteres Merkmal ist die berufsrelevante Ausrichtung im Modul Vermittlung, die durch ein projektorientiertes Praktikum eine institutionelle Anbindung an die spätere Berufspraxis ermöglicht.
Studienverlauf und Modul-Inhalte:
Absolventen*innen können in der Medien- und Kommunikationsbranche, in Kunst- und Kulturinstitutionen, in der Kulturvermittlungsarbeit, in öffentlichen und privatwirtschaftlichen Einrichtungen, im Journalismus sowie in institutionellen, kuratorischen oder musealen Tätigkeiten arbeiten. Konkrete Arbeitsfelder sind Museen, Kulturdezernate, Ausstellungshäuser, Kunstvereine, Printmedien, Zeitschriften- und Buchverlage, Rundfunkanstalten, Online-Medien und Redaktionen, kulturelle Stiftungen und Verbände, freie Forschungsinstitute und Bereiche der Unternehmens- und Politikberatung.