Das Studium Physik (Lehramtsfach Oberschulen, Staatsprüfung) an der TU Dresden umfasst Experimentalphysik, Theoretische Physik und die Fachdidaktik Physik. Es werden theoretische Inhalte durch physikalische Praktika und schulpraktische Studien ergänzt.
Der einführende Kurs beinhaltet Module zur Mechanik und Thermodynamik, zum Elektromagnetismus sowie zur Optik und Quantenphysik. Ein Modul besteht jeweils aus Vorlesungen und Übungen zur Experimentalphysik, zur Theoretischen Physik und zugehörigen physikalischen Grundpraktika mit grundlegenden Experimenten.
In der Physikdidaktik werden Lehren und Lernen von Physik, Einführung physikalischer Begriffe, Gestaltung physikalischer Schulexperimente, Unterrichtskonzepte und -methoden sowie allgemeine fachdidaktische Grundlagen behandelt. Schulpraktische Übungen beinhalten die erste Planung, Durchführung und Analyse von Physikunterricht.
Vertiefende Module vermitteln Kenntnisse in Struktur der Materie (Atom-, Molekül- und Festkörperphysik) und Entstehung und Aufbau des Universums (Astronomie, Teilchen- und Kernphysik sowie Einführung in grundlegende Beobachtungstechniken und die Physik der Sterne). Die Studierenden werden auch auf spezifische Anforderungen der astronomischen Anteile im Physikunterricht vorbereitet und erwerben den Fachkundenachweis für Strahlenschutz.
In der Physikdidaktik vertiefen die Studierenden ihre Einsicht in Prozesse des Lehrens und Lernens von Physik und erweitern ihre Fertigkeiten im schulischen Experimentieren, vor allem für die Mittelschule. Sie lernen fachdidaktische Forschungsansätze kennen und Konzepte zur Förderung naturwissenschaftlicher Interessen und Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Sie reflektieren die physikalische Begriffsbildung, erwerben Kenntnisse über aktuelle Entwicklungen und Anwendungen der Physik und berücksichtigen die gesellschaftliche Einordnung der Physik sowie berufsorientierende Elemente in ihren Unterrichtskonzepten.
Die Studierenden absolvieren Schulpraktische Studien in Form eines vierwöchigen Praktikums an einer Mittelschule und sammeln so Erfahrungen in der methodisch vielfältigen Gestaltung von Physikunterricht, wobei sie ihre theoretischen Kenntnisse anwenden und ihre praktischen Erfahrungen reflektieren.
Im Profilierungsbereich haben die Studierenden die Möglichkeit, ihre physikalischen und physikdidaktischen Kenntnisse in ausgewählten Veranstaltungen ihren Interessen gemäß zu erweitern und vertiefen, vor allem in Hinblick auf die Anforderungen in der Staatsexamensarbeit.