Der Masterstudiengang Gebäudeenergiesysteme an der TU Berlin vermittelt Methoden und Kenntnisse zur Lösung technischer Aufgaben im Bereich der Gebäudeenergiesysteme, wobei der Mensch im Mittelpunkt steht. Das Studium verbindet integrale Konzepte, die Gebäude als systemische Einheiten betrachten, mit energetischen und gebäudetechnischen Schwerpunkten. Dieser Ansatz ermöglicht die Konzeption technischer Lösungen für Lebensräume bis hin zu Metropolen wie Berlin. Der Studiengang ist in Deutschland einzigartig und deckt insbesondere den Bedarf der Industrie ab. Eine Vertiefung der Kenntnisse ist in den Bereichen Heizung, Lüftung und Klima möglich. Zusätzliches Fachwissen wird in den Schwerpunktgebieten Energie- und Anlagentechnik sowie Innenraumklima erworben. Für eine fachübergreifende Spezialisierung stehen die Bereiche Lichttechnik, technische Akustik, Regelungstechnik oder regenerative Energien zur Wahl.
Das Studium ist modular aufgebaut, wobei ein Modul Studieninhalte zu einem bestimmten Thema bündelt. Innerhalb eines Moduls werden verschiedene Studien- und Lehrformen wie Vorlesungen, Übungen, Seminare und Praxisprojekte angeboten. Jedes Modul umfasst eine festgelegte Anzahl von Leistungspunkten und bestimmte Studien- und Prüfungsleistungen.
Ein Berufspraktikum von mindestens 6 Wochen ist verpflichtend und dient der beruflichen Orientierung. Es soll die Arbeitswelt in Industrie oder Handwerk aus der Ingenieurperspektive kennenzulernen und die erworbenen Fach- und Methodenkenntnisse im industriellen Umfeld anzuwenden.
Absolventen des Masterstudiengangs Gebäudeenergiesysteme verfügen über Kompetenzen in den Bereichen Verständnis des Behaglichkeitsempfindens, Berechnungsverfahren für die Gebäudetechnik, Kenntnisse der technischen Möglichkeiten für eine umweltgerechte Energieversorgung, Planung gebäudetechnischer Anlagen, energetische Bewertung von Systemlösungen und Kenntnisse integraler Planungsansätze. Sie können in verschiedenen Berufsfeldern beratend, planend, entwickelnd, forschend oder überwachend tätig sein und Führungsaufgaben übernehmen. Einsatzmöglichkeiten bestehen in Unternehmen der Industrie, des Baus oder der Ingenieurdienstleistungen, in der Beratungsindustrie, im Bereich Anlagengenehmigung und -überwachung, im öffentlichen Sektor, in Entwicklungshilfeorganisationen sowie in Forschung und Entwicklung. Der Abschluss qualifiziert auch für eine Promotion.