Das Bachelorstudium Geotechnologie an der TU Berlin ist ein interdisziplinärer Studiengang an der Schnittstelle zwischen Geowissenschaften und Ingenieurwissenschaften. Es vermittelt Kenntnisse für die ökonomische und ökologische Nutzung von Georessourcen wie Wasser, mineralische und Energie-Rohstoffe, Geothermie sowie den Untergrund als Baugrund und Speichergestein.
Im Studium lernen Sie, den geologischen Untergrund zielorientiert zu analysieren und modellieren, um geotechnische und umweltbezogene Projekte zu planen und zu realisieren. Neben einer umfassenden Ausbildung in den naturwissenschaftlichen Fächern und in Mathematik erwerben Sie fundierte Grundlagenkenntnisse in den Geowissenschaften. Weiterhin werden wichtige Methoden der Hydrogeologie, Geophysik, Ingenieurgeologie, Geochemie/Mineralogie, die Verarbeitung von Geodaten sowie das ingenieurwissenschaftliche Verständnis für deren Umsetzung vermittelt.
Das Studium gliedert sich in einen Pflichtbereich (129 LP), einen Wahlpflichtbereich (33 LP) und einen Wahlbereich (18 LP). Der Wahlpflichtbereich umfasst ingenieurwissenschaftliche Grundlagen, spezielle Geotechnologien und Ergänzungsmodule der Geotechnologien. Im Laufe des Studiums finden drei ca. einwöchige Pflichtexkursionen statt.
Als Absolvent*in des Studiengangs Geotechnologie stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen: weiterführende Masterstudiengänge im In- und Ausland zur fachlichen Vertiefung und Spezialisierung oder der direkte Berufseinstieg. Sie haben die Möglichkeit, in verschiedenen Tätigkeitsfeldern zu arbeiten, die technisch und/oder wissenschaftlich orientiert sein können. Klassische und aktuelle sowie zukunftsorientierte Arbeitsbereiche und Themenfelder sind:
Sie können in privaten und staatlichen Institutionen bei der Planung, Gestaltung und Ordnung des Lebensraums mitwirken, wie zum Beispiel in mittelständischen Industrieunternehmen der Rohstoff-, Wasser- und Energiewirtschaft, in internationalen Firmen der Exploration, Ingenieurbüros, der Bauindustrie, in Umweltverbänden und NGOs, in Unternehmen der Softwareentwicklung und Fernerkundung, in der (Rück-)Versicherungsbranche, in Landes- und Bundesämtern für zum Beispiel Geowissenschaften, Rohstoffe, Umwelt, Energie, in außeruniversitären Forschungseinrichtungen oder Universitäten und Fachhochschulen.