Der Masterstudiengang Luftfahrttechnik an der TU Hamburg vermittelt die Fähigkeit zum systemtechnischen und -übergreifenden Denken und Lösen von Fragestellungen in der Luftfahrttechnik. Im Mittelpunkt steht das Verständnis moderner Lufttransportsysteme, der Entwurf von Flugzeugen und die Bewertung der erforderlichen Technologien auf Gesamtsystemebene. Die Entwicklung, Analyse und Erprobung von Flugzeug- und Kabinensystemen sind ebenfalls Schwerpunkte. Das Studium ermöglicht eine individuelle Gestaltung durch ingenieurwissenschaftliche und nichttechnische Wahlpflichtfächer. Im Systemtechnischen Entwicklungsprojekt (SEP) arbeiten Studierende in Teams an aktuellen Forschungsprojekten.
Der Studiengang vermittelt Kompetenzen in der Systemtechnik am Beispiel des Flugzeugs und untermauert dies mit Fachwissen über Luftfahrttechnik. Die Nähe zur Luftfahrtindustrie in Hamburg bietet klare Standortvorteile.
Das Studium gliedert sich in Kernqualifikation (60 LP), Wahlpflichtbereich (30 LP) und Masterarbeit. Die Kernqualifikation umfasst Flugzeugsysteme, Flugzeugkabinensysteme, Systems Engineering, Luftfahrzeugentwurf und Flugphysik sowie das Systemtechnische Entwicklungsprojekt. Der Wahlpflichtbereich ermöglicht eine individuelle Gestaltung des Studienverlaufs. Sämtliche Pflichtmodule der Kernqualifikation werden in den ersten beiden Semestern absolviert, das dritte Semester beinhaltet Wahlpflichtmodule, um einen Auslandsaufenthalt zu erleichtern.
Luftfahrttechniker arbeiten hauptsächlich an der Entwicklung neuer Flugzeuge und Flugzeugsysteme bei Herstellern und Zulieferern. Der breite systemtechnische Ausbildungsansatz ermöglicht auch Tätigkeiten in der Forschung und anderen Industriezweigen mit komplexen Problemstellungen, wie z.B. der Entwicklung von Windenergieanlagen oder Automobilen.
Vorausgesetzt werden Grundlagen in Mathematik, Mechanik und Thermodynamik sowie ingenieurwissenschaftliche Grundlagen in Konstruktionslehre, Elektrotechnik, Informatik und Regelungstechnik. Ein Interesse an Luft- und Raumfahrt ist förderlich.
Das Studium kann auch dual absolviert werden, wobei das Universitätsstudium mit Berufspraxis im Ingenieurbereich kombiniert wird.