Der Bachelorstudiengang Geoinformatik und Geophysik an der TU Bergakademie Freiberg ist ein naturwissenschaftliches Studium, das mathematisch-physikalische Aspekte der Erdwissenschaften vereint. Es kombiniert eine geowissenschaftlich ausgerichtete Informatik mit einer auf Computersimulation fokussierten Geophysik.
Im Studium erwerben die Studierenden zunächst Kenntnisse in Mathematik, Physik, Informatik und Geowissenschaften sowie grundlegende Methoden der geophysikalischen Erkundung und geoinformatischen Datenverarbeitung. Dieses Wissen wird in Übungen und Praktika angewendet.
Die Geoinformatik befasst sich mit der systematischen Erfassung, Auswertung und Darstellung von ortsbezogenen Informationen, um Wissen zu generieren. Der Fokus liegt auf geologischen und geophysikalischen Daten. Es werden dreidimensionale digitale Modelle geologischer Körper erstellt, die als Grundlage für Simulationen oder statistische Methoden dienen. Dabei werden geeignete Datenmodelle, Datenbankschemata und Software entwickelt. Anwendungsbereiche sind u. a. Lagerstättenerkundung, Abbauplanung, Umweltmonitoring, Katastrophenschutz und die Erkundung erneuerbarer Energien.
Die Geophysik ist die Wissenschaft von der Physik der Erde. Geophysiker erfassen mit Messgeräten Felder, die Informationen über die Struktur des Erdinneren enthalten. Aus den Messungen werden mittels mathematisch-physikalischer Modelle Rückschlüsse auf diese Struktur gezogen. Der Schwerpunkt liegt auf oberflächennahen Untersuchungsmethoden, die wirtschaftliche Bedeutung haben, z. B. für die Rohstofferkundung, die Planung von Tunnelbauwerken und Kavernen, zur Lösung von Umweltproblemen oder zum Orten archäologischer Stätten.
Absolventen können in verschiedenen Berufsfeldern tätig werden:
Nach dem Bachelorabschluss können die Studierenden einen der konsekutiven Masterstudiengänge Geoinformatik oder Geophysik wählen.