Der Masterstudiengang Energietechnik an der THM in Gießen konzentriert sich auf die Effizienzsteigerung und Entwicklung neuer Energietechnologien unter Berücksichtigung von Sektorenkopplung, Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit. Studierende erwerben fundierte Kenntnisse über bestehende und zukünftige Technologien, Fähigkeiten zur Analyse, Modellierung und Simulation sowie interdisziplinäres Denken.
Das Studium vermittelt eine systemtechnische Betrachtung komplexer Energiesysteme und die Entwicklung effizienter Anlagenbetriebe. Die Ausbildung umfasst technologische Kenntnisse, Modellierung und Simulation von Systemen sowie projektbezogene Ablaufplanung und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Durch die Mitarbeit an Forschungsprojekten können Studierende ihre wissenschaftlichen Kenntnisse vertiefen.
Der Studiengang baut auf einem abgeschlossenen Bachelorstudium (mind. 7 Semester bzw. 210 Credit Points) in Maschinenbau, Energietechnik oder einem verwandten ingenieurwissenschaftlichen Bereich auf. Es besteht die Möglichkeit, das Studium mit oder ohne Schwerpunkte zu absolvieren. Mögliche Schwerpunkte sind Thermische Energietechnik (EST), Gebäudeenergetik (GE), Energiewirtschaft (EWI) und Elektrische Energietechnik (EET).
Im ersten und zweiten Semester sind die Module "Mathematische Methoden" (4 SWS, 5 CrP) und "Allgemeine Prozesssimulation" (4 SWS, 5 CrP) verpflichtend. Zusätzlich müssen 8 Wahlpflichtmodule WP 1 (32 SWS, 40 CrP) belegt werden, von denen mindestens zwei Schwerpunktmodule sein müssen, sowie ein Wahlpflichtmodul WP 2 (4 SWS, 5 CrP). Im dritten Semester erfolgt die Master-Thesis (2 SWS, 30 CrP) mit anschließendem Kolloquium.
Absolventen haben vielfältige Berufsaussichten in der Energieversorgung und Endenergieanwendung, sowohl in Unternehmen der Energiewirtschaft als auch bei Herstellern energietechnischer Komponenten und Anlagen. Der Masterstudiengang eröffnet sowohl den Weg zu einer wissenschaftlichen Laufbahn als auch zur Übernahme von Führungspositionen.