Das Bachelorstudium Materialwissenschaften an der RWTH Aachen ist ein interdisziplinäres Programm, das natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen vereint. Es vermittelt eine breite Basisausbildung in Chemie, Physik und Mathematik sowie praxisorientierte Methoden in Hightech-Laboratorien und -Werkstätten. Der Studiengang zielt darauf ab, innovative Funktionswerkstoffe auf niedermolekularer Ebene zu entwickeln und zu untersuchen, wie das Leitverhalten von Nanopartikeln genutzt werden kann, um winzige Speicher- und Schaltelemente zu konzipieren.
Im Studienverlauf werden analytische Verfahren sowie innovative Methoden der Prozess- und Werkstoffmodellierung vermittelt, die den wachsenden Anteil computerbasierter Materialforschung berücksichtigen. Eine intensive Einführung in Charakterisierungsmethoden ist ebenfalls Bestandteil des Studiums. Spezialisierungsmöglichkeiten werden im Bachelorstudium nicht angeboten, sondern sind erst mit der Bachelorarbeit und im Masterstudium möglich.
Absolventen arbeiten in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, im Produktmanagement oder im Qualitätsmanagement. Mögliche Branchen sind Luft- und Raumfahrttechnik, Halbleitertechnik, Photovoltaik, Keramik- und Feuerfestindustrie, Baustoffbranche, Chemische Industrie, Glas-, Computer- und Mikrochipindustrie oder Eisen- und Stahlindustrie. Auch in den Bereichen Medizintechnik, Biomaterialien, Oberflächenveredelung, Unternehmensberatung, Gutachten und Schadensanalyse, im Fachjournalismus oder in der Qualitätssicherung bieten sich beste Einstellungschancen.
Interesse an Mathematik, Chemie, Physik und Begeisterung für Naturwissenschaften und technische Grundlagenforschung. Ein sechswöchiges Vorpraktikum ist erforderlich.