Das Studium der Angewandten Geographie an der RWTH Aachen befasst sich mit den Herausforderungen unseres Planeten, wie Klimawandel, Artensterben und Wasserknappheit. Es verbindet natur- und gesellschaftswissenschaftliche Perspektiven, um das System Erde zu verstehen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Das Studium gliedert sich in Physische Geographie (Klimatologie, Geomorphologie, Geoökologie), Humangeographie (Wirtschafts-, Stadt- und Bevölkerungsgeographie), Geographische Methoden und Regionale Geographie. Ab dem vierten Semester gibt es Spezialisierungsmöglichkeiten durch Wahl von Exkursionszielen und Vertiefungsmodulen.
Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Verknüpfung mit anderen Fachdisziplinen. Studierende können aus einem breiten Fächerkatalog wählen, darunter Abfallwirtschaft, BWL, Biologie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Siedlungswasserwirtschaft, Stadtplanung, Verkehrswesen und VWL.
Das Studium ist anwendungsorientiert und beinhaltet eine umfassende Methodenausbildung sowie projektbasiertes Arbeiten. Ab dem ersten Semester finden Geländeübungen statt, begleitet von methodischen Kenntnissen wie klimatologischen Messungen, Bodenprobenauswertungen, Kartierungen und statistischen Auswertungen. Ein 6-wöchiges Berufspraktikum ist in der vorlesungsfreien Zeit vorgesehen.
Absolventen arbeiten im Umweltmanagement, der Stadt-, Regional- und Verkehrsplanung, Standortplanung, Regionalentwicklung, Wirtschaftsförderung, Immobilienwirtschaft, Logistik sowie Tourismus- und Citymanagement. Weitere Tätigkeitsfelder finden sich in der Entwicklung und Nutzung von Geo-Informationssystemen, in der EU-Administration, der Politikberatung, in internationalen Behörden und in der Entwicklungszusammenarbeit.
Zur weiteren Profilierung bietet die RWTH die Masterprogramme Angewandte Geographie und Wirtschaftsgeographie an.