Das Bachelorstudium Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien an der Universität Heidelberg ist ein interdisziplinärer Studiengang, der sich mit der Kultur und Geschichte der slawischen Länder befasst. Er verbindet eine Sprachausbildung mit der Vermittlung von Kenntnissen und Arbeitstechniken in slawischer Philologie (Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft) und osteuropäischer Geschichte.
Der Studiengang ermöglicht einen vielschichtigen Blick auf Ost- und Ostmitteleuropa und ein differenziertes Verständnis historischer und aktueller kultureller sowie politischer Entwicklungen. Studierende erwerben Schlüsselkompetenzen und Expertenwissen in einer globalisierten Welt, insbesondere im Hinblick auf die europäische Einbindung der Länder Ost-, Ostmittel- und Südosteuropas.
Das Studium ist eine Kooperation des Slavischen Instituts und des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte. Die Studierenden setzen sich mit der Kultur der slawischen Länder aus unterschiedlichen Perspektiven auseinander: Sprach- und Literaturwissenschaft (philologische Aspekte) und historische Perspektive (geschichtliche Entwicklung der slawischen Länder im gesamteuropäischen und internationalen Kontext). Kenntnisse und Arbeitstechniken aus Geschichts-, Sprach- und Literaturwissenschaft ergänzen sich zu einem kulturwissenschaftlich fundierten Gesamtbild.
Die Interdisziplinarität wird durch die Möglichkeit verstärkt, Vorlesungen, Kurse und Seminare mit Bezug zu Osteuropa und Ostmitteleuropa aus anderen Fächern bzw. Instituten zu importieren. Die Studierenden können das Angebot der Universität Heidelberg, der Hochschule für Jüdische Studien, des Siebenbürgen-Instituts und anderer wissenschaftlicher Einrichtungen nutzen.
Absolventen sind aufgrund ihrer Kompetenzen fĂĽr unterschiedliche Berufsfelder attraktiv. Der Bachelor qualifiziert insbesondere fĂĽr Berufe in einem interkulturellen Arbeitsumfeld:
Absolventen der Slavistik erfüllen eine gesellschaftliche Brückenfunktion im Hinblick auf die Kommunikation und Zusammenarbeit Deutschlands mit seinen östlichen Nachbarländern.