Der Masterstudiengang "Linguistik: Kognition und Kommunikation" an der Philipps-Universität Marburg untersucht die deutsche Sprache unter Berücksichtigung moderner sprachwissenschaftlicher Erkenntnisse. Dabei werden sowohl strukturelle (Syntax, Semantik, Phonologie, Morphologie) als auch funktionale (Pragmatik) Ebenen analysiert. Kognitive, soziale und historische Aspekte spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Ziel des viersemestrigen Studiengangs ist die Verbindung von theoretischem und praktischem Wissen, um Problemstellungen wissenschaftlich zu analysieren und zu lösen. Das im Bachelor erworbene Wissen wird erweitert und vertieft.
Der Studiengang bietet die Möglichkeit, Schwerpunkte in den Bereichen sprachtheoretisch-kognitive Modellierung und sprachdynamische Analyse von Varietäten des Deutschen zu setzen. Diese Schwerpunktbildung ist in die Forschungsschwerpunkte der beteiligten Institute eingebunden: Experimentelle, klinische und kognitive Neurowissenschaften und Kulturdynamik. Darüber hinaus ermöglicht der Studiengang, das Fach in seiner ganzen Breite zu studieren, wobei die Germanistische Sprachwissenschaft historisch alle Sprachstadien vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart sowie Schwerpunkte in unterschiedlichen systematischen Bereichen der historischen Sprach- und Sprachgebrauchsforschung umfasst.
Absolventen haben gute Berufschancen in Bereichen wie Computerlinguistik, Sprachtechnologie, Sprach- und Kommunikationsberatung, Sprachdokumentation, Fremdsprachenvermittlung, Verlagswesen, Journalismus, Medien, PR-Sektor und im Bildungssektor. Der Studiengang zielt auf Kompetenzen in diesen Anwendungsfeldern ab, bietet aber auch eine forschungspraktische Orientierung und bereitet auf ein Promotionsstudium vor.
Für ausländische Bewerberinnen und Bewerber ist der Nachweis von Deutschkenntnissen erforderlich (DSH-2 Niveau).