Der Master-Studiengang Multimedia und Autorschaft (MMA) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist ein interdisziplinäres Programm, das sich mit den Themen der digitalen Gesellschaft auseinandersetzt. Der Studiengang, der seit 2003 angeboten wird, orientiert sich an neueren Forschungsfeldern zwischen Medien-, Kommunikations-, Kultur- und Sozialwissenschaft. Studierende beschäftigen sich mit Fragen der digitalen Kultur, Desinformation, Big Data, Algorithmen sowie digitalen Märkten und Plattformen.
Ein Schwerpunkt des Studiums liegt auf digitalem Journalismus und Storytelling. Durch praktische Medienproduktionen, Formatentwicklung und mediales Prototyping wird Medienhandeln in Theorie und Praxis reflektiert. Studierende erlernen medienpraktische Grundlagen in den Bereichen Text, Bild, Ton und Web, aber auch agiles Projektmanagement und Kreativtechniken wie Designthinking. Die Konzeption und Umsetzung von digitalen Medienprojekten steht im Fokus.
Ziel des Studiums ist es, die Studierenden zu befähigen, eigenständig und in Teams erfolgreich mediale und wissenschaftliche Projekte umzusetzen und ein Portfolio für den Berufseinstieg zu erarbeiten. Kooperationen mit Medienwirtschaft und Wissenschaft ermöglichen es den Studierenden, sich bereits während des Studiums zu vernetzen und eigene Projekte zu publizieren.
Der Studiengang qualifiziert für ein breites Spektrum von Berufsfeldern in Medien, Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen. Mögliche Arbeitsfelder sind journalistische Tätigkeiten in Medienunternehmen, Verlagen oder Rundfunkanstalten, Wissenschaftskommunikation oder Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Absolventen können redaktionelle und konzeptionelle Aufgaben übernehmen, insbesondere in Digital- und Onlineredaktionen, Start-Ups und Agenturen. Der Abschluss ermöglicht auch ein Promotionsstudium.
Das Studium umfasst Module in Medientheorie (40 LP) und Medienpraxis (50 LP) sowie ein Abschlussmodul (Masterarbeit und Masterprojekt) (30 LP). Es werden Kompetenzen in digitalem Journalismus, digitalen Darstellungsformen, Onlinejournalismus, Dramaturgie und Medientheorie, Medien und Gesellschaft, digitalen Märkten und Marketing, Mediengeschichte und visueller Kultur sowie Medienpraxis in Formatentwicklung und Projektarbeit vermittelt.
Zulassungsvoraussetzungen sind ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss (in der Regel Bachelor) in einer geistes-, sozial-, kultur- oder gesellschaftswissenschaftlichen Disziplin sowie ein erfolgreich absolvierter Eignungstest. Das Studium beginnt nur in ungeraden Jahren im Wintersemester.