Das Studium Evangelische Religion (Lehramt an Gymnasien) an der Uni Halle vermittelt die notwendigen fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und schulpraktischen Voraussetzungen, um das Fach Evangelische Religion zu unterrichten. Es werden Fragen behandelt, wie Schüler Religion lernen, welche Voraussetzungen für religiöse Lehr- und Lernprozesse notwendig sind und welche Herausforderungen sich in einer religiös pluralisierten Welt ergeben.
Das Theologiestudium umfasst das Nachdenken über die christliche Religion und den Glauben in Geschichte und Gegenwart sowie den interdisziplinären Austausch mit anderen Wissenschaften. Neben dem Erwerb von Wissen zielt das Studium auf die Entwicklung einer eigenen theologischen Urteilsfähigkeit ab. Es umfasst die Fächer Altes Testament, Neues Testament, Kirchengeschichte, Systematische Theologie, Praktische Theologie und Religionswissenschaft sowie Interkulturelle Theologie. Spezialdisziplinen wie Biblische Landeskunde, Christliche Archäologie und Kirchenrecht werden ebenfalls angeboten.
Das Studium ist modular aufgebaut. Studierende wählen eine Kombination aus zwei Schulfächern. Evangelische Religion kann als Fach I (95 Leistungspunkte) oder Fach II (90 Leistungspunkte) gewählt werden, wobei bestimmte Fächerkombinationen ausgeschlossen sind. Hinzu kommen weitere Leistungspunkte im allgemeinen Teil des Studiums für Bildungswissenschaft, Praktika, Schlüsselqualifikationen, wissenschaftliche Hausarbeit und Abschlussprüfung.
Das Studium beinhaltet verschiedene Module wie Theologische Propädeutik, Bibelkunde Altes und Neues Testament, Kirchengeschichte und Religionswissenschaft, Systematische Theologie und Praktische Theologie. Des Weiteren gibt es Aufbaumodule, Fachdidaktik-Module und einen Wahlpflichtbereich. Jedes Modul wird mit einer Prüfung abgeschlossen, deren Bestehen Voraussetzung für den Studienabschluss ist.
Zulassungsvoraussetzung ist eine anerkannte Hochschulzugangsberechtigung. Im Verlauf des Studiums muss ein Latinum sowie entweder ein Graecum oder Hebraicum nachgewiesen werden. Für den Vorbereitungsdienst wird eine kirchliche Beauftragung benötigt, die die Mitgliedschaft in der Evangelischen Kirche voraussetzt.