Der englischsprachige Minor Popular Music Studies an der Leuphana Universität Lüneburg erweitert einen wirtschaftlich oder geisteswissenschaftlich ausgerichteten Major um Aspekte der internationalen Popmusik-Forschung. Er bietet die Möglichkeit, eigene Vorhaben in Zusammenarbeit mit Akteuren der Musik- und Medienwirtschaft zu realisieren.
Das Programm arbeitet in internationalen Netzwerken und Diskursen, wodurch Studierende Akteure aus Forschung und Praxis kennenlernen können. Projekt-Module bieten die Gelegenheit, eigene Vorhaben umzusetzen und frühzeitig eine Verbindung zu potenziellen Arbeitgebern aufzubauen.
Im Studium wird zunächst eine grundlegende Übersicht über das Forschungsfeld der Popular Music Studies erworben, wobei ethnologische, soziologische, musikwissenschaftliche, historische und wirtschaftliche Perspektiven berücksichtigt werden. Darauf aufbauend beschäftigen sich die Studierenden mit Musiksoziologie, Musikgeschichte und aktuellen Fragen der internationalen Popmusik-Forschung. In Zusammenarbeit mit Akteuren aus der Kreativwirtschaft werden eigene Ideen und Vorhaben entwickelt, konzipiert und evaluiert. Die Praxisprojekte werden wissenschaftlich begleitet.
Der Minor ist in das interdisziplinäre College Studienmodell mit Leuphana Semester, Major und Komplementärstudium eingebettet. Das erste Semester dient der Auseinandersetzung mit Wissenschaftlichkeit. Der Minor vertieft oder ergänzt den Major durch ein anderes Fachgebiet, während das Komplementärstudium die individuelle Erweiterung des Wissens ermöglicht.
Der Studienaufbau umfasst Pflichtmodule wie "Wissenschaft transformiert", "Wissenschaft problematisiert", "Wissenschaft produziert" und fachspezifische Module wie "Popular Music Studies", "Popular Music Histories", "Sociology of Popular Music" und "Researching Popular Music". Im fünften Semester steht das Modul "Popular Music Projects" im Fokus. Das Studium wird mit der Bachelor-Arbeit abgeschlossen.
Je nach Schwerpunktsetzung im Major qualifiziert der Minor für Tätigkeiten in den Bereichen Medienmanagement, Kulturmanagement, Konzertagenturen, Aggregatoren, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Redaktion und Journalismus.