Der Masterstudiengang Nutzpflanzenwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) beschäftigt sich mit der verantwortungsbewussten und umweltschonenden Sicherung pflanzlicher Rohstoffe sowie der Produktion pflanzlicher Lebensmittel. Dabei werden Fragen der Anpassung von Anbausystemen an verschiedene Umweltbedingungen und Klimaveränderungen sowie der Verbesserung der Qualität von Nutzpflanzen behandelt.
Das Studium vermittelt Kenntnisse über die Grundlagen und Zusammenhänge der Erzeugung hochwertiger pflanzlicher Nahrungs- und Futtermittel sowie nachwachsender Rohstoffe auf nationaler und internationaler Ebene. Inhalte sind unter anderem Pflanzenernährung, Züchtung, Produktionstechnik, vorbeugender Schutz vor Krankheiten, Qualitätserhaltung und -verbesserung sowie die Anpassung der Landwirtschaft an veränderte klimatische Bedingungen. Studierende lernen verschiedene Anbaumethoden von Nutzpflanzen und deren ökologische Aspekte kennen, beschäftigen sich mit der Ernährungsphysiologie der Pflanzen, Düngung, Pflanzenzüchtungsmethoden sowie Schädlingen und Bekämpfungsstrategien.
Im Studium werden folgende Bereiche gelehrt und geforscht:
Das Studium besteht aus 8 Kernmodulen (Pflichtmodule) und 8 Profilmodulen (Wahlmodulen). Jedes Modul umfasst 6 CP (jeweils 4 Stunden wöchentlich) und schließt mit einer studienbegleitenden Prüfung ab. Die in den einzelnen Modulprüfungen erzielten Noten ergeben die Studienabschlussnote. Außerdem enthält das Studium eine Masterthesis, die einem Umfang von 4 Modulen entspricht.
Absolventen des Studiengangs Nutzpflanzenwissenschaften stehen zahlreiche Berufsfelder offen, beispielsweise in der landwirtschaftlichen Produktion, in vor- und nachgelagerten Bereichen, bei staatlichen Institutionen, Berufsverbänden, in der Privatwirtschaft, in der Forschung und Lehre oder bei internationalen Organisationen/Nicht-Regierungsorganisationen. Mögliche Tätigkeitsfelder sind Produktion, Vermarktung und Dienstleistung in landwirtschaftlichen Unternehmen, Agrarverwaltung und -politik, Agrarberatung sowie Forschung und Lehre.