Der Masterstudiengang Demokratie und Governance an der Justus-Liebig-Universität Gießen ist ein aufbauendes Studienangebot, das auf einem sozialwissenschaftlichen Bachelorabschluss basiert. Der Studiengang thematisiert die Frage, wie demokratische Prinzipien angesichts globaler Probleme und neuer Governancestrukturen umgesetzt werden können. Er betrachtet die Zusammenhänge zwischen Demokratie und Governance und analysiert sowohl Demokratisierungsprozesse als auch Erosionen in etablierten Demokratien.
Der Studiengang untersucht neue Formen der Kooperation zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren, um globale Probleme wie Klimawandel, Armut und Terrorismus zu bearbeiten. Die Verknüpfung von Governance- und Demokratieforschung steht im Mittelpunkt, da soziale Akzeptanz für die Bewältigung grenzüberschreitender Probleme notwendig ist.
Der Studiengang ist in vier Semester Regelstudienzeit gegliedert. In den ersten Semestern werden grundlegende Module in den Bereichen Demokratie, Demokratisierungsprozesse und Methoden absolviert. Der Hauptteil des Studiums besteht aus dem politikwissenschaftlichen Fachstudienbereich. Das vierte Semester ist für die Masterarbeit vorgesehen.
Es gibt Wahlmodule, die den Besuch von Veranstaltungen in verwandten Disziplinen wie Geschichtswissenschaft, Volkswirtschaft und Philosophie ermöglichen. Es bestehen Austauschbeziehungen mit europäischen Hochschulen im Rahmen des ERASMUS-Programms.
Mit einem Masterabschluss in Demokratie und Governance eröffnen sich Tätigkeitsfelder in der Wissenschaft, Meinungsforschung, Politikberatung, bei Nicht-Regierungsorganisationen, in Verwaltungen und in der politischen Bildung. Nach dem Masterabschluss ist ein Promotionsstudium möglich.