Das Studium der Slavistik an der Universität Würzburg wird unter der Bezeichnung "Russische Sprache und Kultur" als Bachelor- und Masterstudiengang angeboten. Es besteht auch die Möglichkeit, Russisch als Unterrichtsfach für das Lehramtsstudium an Gymnasien zu wählen. Zusätzlich wird vom Institut für Slavistik das viersemestrige Studienelement "Russicum" als ergänzendes Angebot für Hörer aller Fakultäten angeboten.
Bachelor of Arts (B.A.) Russische Sprache und Kultur:
Der Bachelorstudiengang ist modular aufgebaut und gliedert sich in Pflicht-, Wahlpflicht- und Schlüsselqualifikationsbereiche. Im Pflichtbereich liegt der Fokus auf Literatur- und Sprachwissenschaft sowie dem Spracherwerb. Der Wahlpflichtbereich ermöglicht es, Punkte in den Bereichen Sprachbeherrschung, Literatur-, Sprach-, Kulturwissenschaft und anderen Teilbereichen zu erwerben. Der Bereich der Schlüsselqualifikationen setzt sich aus fachspezifischen und allgemeinen Schlüsselqualifikationen zusammen.
Master of Arts (M.A.) Russische Sprache und Kultur:
Die Masterstudiengänge bauen auf den BA-Studiengängen auf und sind stärker forschungsorientiert. Sie werden in Varianten mit 45 und 120 ECTS-Punkten angeboten. Die Master-Studiengänge dienen der Vermittlung vertiefter Kenntnisse vor allem der russischen Kultur und der kritischen Reflexion von Themen der russischen Forschung sowie der weiteren Verbesserung der russischen Sprachkenntnisse. Sie bereiten auf die Promotion zum Dr. phil. vor, aber auch auf Tätigkeiten in verschiedensten Berufsfeldern, in denen Kultur und Sprachkompetenz gefordert ist.
Russisch kann als Lehramtsfach für das Lehramt an Gymnasien in Verbindung mit dem Unterrichtsfach Englisch studiert werden. Die Regelstudienzeit beträgt neun Semester. Die Staatsexamensprüfung kann frühestens nach acht Semestern abgelegt werden.
Die Slavische Philologie hat die wissenschaftliche Erforschung und Vermittlung der slavischen Sprachen und Literaturen sowie der Kultur- und Geistesgeschichte der slavischen Völker zum Gegenstand. Ergänzt wird dies durch die Landeskunde und die Geschichte. Der Zeitraum der Betrachtung erstreckt sich vom Beginn der Überlieferung bis in die Gegenwart.
Primäre Berufsfelder sind das Bildungswesen und die Kulturvermittlung im weitesten Sinn, aber auch Touristik, Medien, Verlagswesen, Kulturmanagement und die Wirtschaft.