Das Bachelorzweitfach Medienwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin vermittelt wissenschaftliche Kompetenz im Umgang mit Medien, insbesondere im Hinblick auf die Vernetzung mit Politik, Kultur und Kunst. Es ergänzt Kernfächer und betrachtet Medien als prägende Kraft im Alltag, im sozialen Leben und in den Wissenschaften.
Das Studium umfasst traditionelle Massenmedien, digitale Medien, Medientechnologien, Praktiken und Infrastrukturen. Es werden medientheoretische und -ästhetische Ansätze vermittelt, um Medien differenziert zu verstehen und Gestaltungs- und Erkenntnisoptionen zu erkennen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Medienarchäologie, die Medien als Speicher von Erkenntnis- und Produktionsprozessen betrachtet, sowie auf der Mediengeschichte als Studium historischer Konstellationen.
Kern des Studiums ist die kritische Auseinandersetzung mit Texten der Medienwissenschaft. Ergänzend bietet das Fachgebiet anwendungsbezogene Studienformate wie Übungen im Bedienen und Bauen technischer Geräte, Programmieren, Wissenschaftsjournalismus, Medienkunst und -performance. Dafür stehen Labore wie das Signallabor, der Medienarchäologische Fundus, die Mediathek sowie Studios für audiovisuelle Medien und ein Campusradio zur Verfügung.
Ein erfolgreicher Abschluss eröffnet Berufsfelder in der Medienbildung, -politikberatung, -(kreativ)wirtschaft und im Medienkulturbetrieb sowie nach weiterführenden Studiengängen in der Forschung.
Im Bachelor-Zweitfach Medienwissenschaft (60 LP) sind folgende Module zu absolvieren:
Es gibt auch einen überfachlichen Wahlpflichtbereich für andere Bachelorstudiengänge mit den Modulen Wissen über Medien (10 LP), Medien des Wissens (10 LP), Medienwissenschaft in der Praxis (10 LP) und Campus Radio - Programm und Produktion (5 LP).
Im Anschluss kann ein Masterstudiengang Medienwissenschaft absolviert werden.