Der Studiengang Bioverfahrenstechnik in Agrar- und Lebensmittelwirtschaft (B.Sc.) an der Hochschule Osnabrück, der ausläuft und durch den Bachelorstudiengang "Bioverfahrenstechnik in der Lebensmittelindustrie" ersetzt wird, vermittelt Kenntnisse in der Nutzung von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen in verfahrenstechnisch geprägten Kultursystemen. Im Fokus stehen die Gewinnung von Biomasse sowie deren stoffliche und energetische Nutzung durch Aufbereitungs- und Konversionsverfahren unter dem Aspekt der Kreislaufschließung.
Das Studium qualifiziert für branchenspezifische Schnittstellenpositionen in der Agrarproduktion und im Lebensmittelsektor. Die Biotechnologie, insbesondere die Bioverfahrenstechnik, spielt eine Schlüsselrolle bei der Lösung globaler Probleme wie Ernährung und Klimawandel. Studierende erlernen, Stoffumwandlungen durch biologische Prozesse in technischen Anwendungen nutzbar zu machen, z.B. durch den Einsatz von Lebewesen oder Enzymen zur Herstellung von Produkten für die Human- und Tierernährung sowie für die chemische Industrie. Es werden auch neue Wege der Stoffumsetzung und Kreislaufschließung aufgezeigt, um dem Klimawandel zu begegnen.
Absolventen haben vielfältige Einsatzmöglichkeiten in einem wachsenden Arbeitsfeld, da Fachkräfte benötigt werden, die sowohl mit biologischen als auch mit technischen Verfahren vertraut sind. Mögliche Berufsfelder erstrecken sich über die gesamte Prozesskette der Land- und Lebensmittelwirtschaft, einschließlich Management, Produktionsplanung, Prozessoptimierung, Qualitätssicherung, Analytik, Lebensmittelproduktion, Agrarische Produktionssystemtechnik und Umweltschutztechnik.
Der Studiengang bietet außerdem die Möglichkeit, sich vor Ort einen Einblick in das Studium an der Hochschule Osnabrück zu verschaffen und in reguläre Lehrveranstaltungen während der Semesterzeiten "hineinzuschnuppern".
Die Hochschule Osnabrück pflegt zahlreiche Industriepartnerschaften, die den Studierenden im Rahmen von Projekten, Praktika und Abschlussarbeiten zugutekommen.