Das Studium der Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Offenburg vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten, um die Digitalisierung in Unternehmen aktiv zu gestalten. Wirtschaftsinformatiker entwickeln Software für betriebliche Anwendungen, bewerten und wählen Informationstechnologien aus, steuern IT-Projekte und sorgen für den reibungslosen Betrieb von IT-Systemen. Im Unterschied zu reinen Informatikern sind sie auf betriebliche Anwendungen spezialisiert und verfügen über betriebswirtschaftliche Kenntnisse.
Das Studienprogramm umfasst die Bereiche Betriebswirtschaft, Informatik und Wirtschaftsinformatik. In der Betriebswirtschaft werden Geschäftsprozesse, Rechnungswesen, Finanzierung und Investitionsplanung behandelt. Die Informatik beinhaltet Softwareentwicklung, Betriebssysteme, Datenbanken, Computernetze und Internettechnologien. In der Wirtschaftsinformatik werden die Inhalte der Basisdisziplinen zusammengeführt und angewendet.
Das Studium dauert 7 Semester und ist in ein Grundstudium (Semester 1 und 2) und ein Hauptstudium (Semester 3 bis 7) unterteilt. Das 5. Semester ist ein praktisches Studiensemester. Im 6. und 7. Semester sind zwei Vertiefungsrichtungen auszuwählen. Das Studium wird mit einer sechsmonatigen Bachelorarbeit abgeschlossen. Nach erfolgreichem Abschluss wird der akademische Grad Bachelor of Science (B.Sc.) verliehen.
Wirtschaftsinformatiker haben gute Berufsaussichten und Einstiegsgehälter. Laut einer Studie des Bitkom gab es Ende 2016 in Deutschland 51000 unbesetzte Stellen für IT-Spezialisten, wobei ein hoher Anteil auf Wirtschaftsinformatiker entfiel. Die Hochschule Offenburg bietet in Kooperation mit der HAMK in Hämeenlinna, Finnland, ein Double Degree Programm an, bei dem Studierende sowohl einen Bachelorabschluss der Hochschule Offenburg als auch der Partnerhochschule erwerben können. Hierfür studieren die Studierenden nach dem 4. Semester zwei Semester in Finnland.