Der Masterstudiengang Public Health Nutrition (PHN) an der Hochschule Fulda ist ein innovatives Programm, das in Kooperation der Fachbereiche Ökotrophologie und Gesundheitswissenschaften angeboten wird. Ziel des Studiengangs ist die Entwicklung und Umsetzung evidenzbasierter Strategien zur Bekämpfung ernährungsbedingter Gesundheitsprobleme auf Bevölkerungsebene.
Im Studium lernen die Studierenden, den Handlungsbedarf in Populationen und Bevölkerungsgruppen zu analysieren, beispielsweise mithilfe epidemiologischer Methoden. Sie entwickeln universelle, selektive und indizierte Präventionsstrategien, setzen diese um und evaluieren systematisch die Wirksamkeit von Interventionen.
Der Studiengang ist multidisziplinär ausgerichtet und richtet sich an Studierende, die sich für ernährungswissenschaftliche Fragestellungen aus einer gesundheitlichen und bevölkerungsbezogenen Perspektive interessieren. Er fördert selbstständiges Lernen in kleinen Gruppen und die Übernahme von Verantwortung für das eigene Lernen und Forschen.
Das Studium umfasst in der Regel vier Semester in Vollzeit. Die Lehrveranstaltungen finden hauptsächlich von Montag bis Mittwoch statt, sodass Donnerstag und Freitag für die erforderliche selbstständige Arbeit zur Verfügung stehen. Im zweiten und dritten Semester findet ein Forschungsprojekt statt, in dem die Studierenden in kleinen Gruppen an aktuellen Forschungsfragen arbeiten und Lösungen für Public-Health-Nutrition-relevante Herausforderungen entwickeln. Beispiele für solche Projekte sind das "Pulses project", ein Projekt zur Entwicklung von Fachwissen im Bereich Lebensmittelverschwendung und ein Projekt zur Zahngesundheit in Kindertagesstätten.
Der Master-Abschluss qualifiziert die Studierenden, Ernährungsprobleme mithilfe epidemiologischer Methoden zu identifizieren, Ursachen zu beschreiben und Lösungen zu entwickeln. Sie können bevölkerungsbezogene Interventionen zur Gesundheitsförderung und Prävention planen, implementieren und evaluieren, neue Ansätze in der Prävention von Mangelernährung entwickeln und Aufgaben in der Politikberatung übernehmen. Zudem können sie in nationalen und internationalen Unternehmen, politischen Einrichtungen und Nichtregierungsorganisationen arbeiten oder eine wissenschaftliche Karriere anstreben.