Leider 90% der Aufgaben finden in Gruppenarbeit statt, in teils sehr großen Gruppen mit bis zu ca. 7 Leuten. Trotz sehr weiter Anreise einiger Kommiliton*innen wird kaum die Möglichkeit zu Online-Vorlesungen gegeben. In einem Modul mit Anwesenheitspflicht kam man alle 2 Wochen nur um nach 5 Minuten wieder heim geschickt zu werden, da die Ausarbeitung der Inhalte in Gruppenarbeit stattfand.
Neue Inhalte während des Studiums erschließen sich kaum, da fast alles schon in der Ausbildung zur Diätassistent*in behandelt wurde.
Die Wahlmodule kann man kaum als Wahlmodule bezeichnen. Man muss sich zunächst um zugelassen zu werden in alle einschreiben und dann wird per Zufall vom System bestimmt zu welchem Modul man zugelassen wird. Leider bin ich in einem Modul gelandet, welches mich erstens überhaupt nicht interessiert hat und zweitens, welches an einem Tag ohne andere Vorlesungen stattfand. Das ist mit einer Anreise mit der Bahn von über über zwei Stunden nicht so prickelnd. Bei der Anfrage ob ein Tausch möglich wäre hieß es nur das System bestimme je nach Auslastung wo man zugeordnet wird. Ein Tausch sei nicht möglich wenn andere Module besetzt seien. Ich finde diese mangelnde Flexibilität und das keine Rücksicht auf Anreisezeiten und - Wege genommen wird sehr schade.
Die Jobsuche gestaltet sich sehr schwierig, da es entweder Stellen für Diätassistent*innen oder für Ökotropholog*innen gibt.
Leider lernt man im Studium die ersten 6 Semester (Diätetik dual) nichts was das Fach betrifft sondern lediglich Forschungsmethoden und wissenschaftliches Arbeiten. 90% der zu erbringenden Leistungen werden in Gruppenarbeiten absolviert was auf Dauer sehr anstrengend ist, da man in dem kleinen Fachbereich oft mit denselben Leuten zusammenarbeitet. Weniger leistungsstarke Personen können sich so leicht auf der Arbeit der leistungsstarken ausruhen und können somit ohne großes zutun leicht bis ins 7. Semester mitgetragen werden.
Außerdem fehlt teilweise die Flexibilität für mehr online Veranstaltungen. Teilweise werden diese schon durchgeführt aber andererseits, wenn es sinnvoll wäre (z.B. wegen Bahnstreiks) muss man wegen einer Vorlesung extra zur Hochschule kommen.
Die Dozenten sind durchweg sehr lieb und kompetent und die Betreuung wenn man Fragen hat auch.
Ich würde mir für die Zukunft weniger Gruppenarbeiten wünschen, mehr Online Veranstaltungen und größere Flexibilität.
Leider oft schlechte Organisation/Information darüber wo und wann man sich für seine Module einschreiben muss.
Bis zum einschließlich 5. Semester basiert jedes Semester zum größten Teil auf einer Gruppenarbeit. Das Studium ist also nichts für jemanden der lieber allein arbeitet.