Das Vollzeitstudium Darstellendes Spiel an der HBK Braunschweig vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten für die Lehr- und Vermittlungstätigkeit in den Bereichen Theater und Performance. Im Rahmen eines Lehramtsstudiums bildet das Studium grundständig für die Lehrtätigkeit im Schulfach Darstellendes Spiel aus.
Der Studiengang wird vom Institut Performative Praxis, Kunst und Bildung (IPKB) verantwortet. Das IPKB geht von einem Kunstbegriff aus, der performative, partizipative, experimentelle Formate einbezieht und knüpft an Traditionslinien der Bildenden Kunst und des Theaters im Sinne der Entgrenzung der Künste an. Das Institut beinhaltet Austausch und Vernetzung mit kulturellen, pädagogischen und sozialen Institutionen und die Eröffnung von vielstimmigen Arenen des Diskurses.
Das Studium des Dartstellenden Spiels B.A. wird vom IPKB in einer Kooperation von fünf Hochschulen angeboten: der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK), der Technischen Universität Braunschweig (TU Braunschweig), der Leibniz Universität Hannover (LU Hannover), der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) und der Stiftung Universität Hildesheim (SUH). Die Studierenden können das Lehrangebot an allen fünf beteiligten Hochschulen wahrnehmen. Man kann sich jedoch nur an einem von zwei Standorten immatrikulieren – entweder an der HBK Braunschweig oder an der LU Hannover. Mit der Entscheidung ist in der Regel eine Schwerpunktsetzung auf eine der beiden Hochschulen verbunden. Die Kombination des Faches Darstellendes Spiel mit Kunstpädagogik ist nur an der HBK Braunschweig möglich.
Mit dem Bachelorabschluss eröffnen sich theaterpädagogische Tätigkeitsfelder in außerschulischen Kontexten kultureller Bildung, die künstlerische Arbeit in der freien Szene oder im Stadt- und Staatstheaterbereich sowie in angrenzenden soziokulturellen Feldern.
Der Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien, Teilstudiengang Darstellendes Spiel wird als Zwei-Fächer-Studium mit zwei Unterrichtsfächern angeboten. Im Masterstudium werden fachwissenschaftliche und fachdidaktische Lerninhalte und Methoden vertieft. Hierbei steht die Auseinandersetzung mit Gegenwartstheater und Theaterpädagogik im Vordergrund. Das schulische Fachpraktikum unterstützt die schulbezogene Schwerpunktsetzung. Die Studienanteile in den Bildungswissenschaften an der Technischen Universität Braunschweig (TU Braunschweig) sind Bezugspunkte für die schüler*innen- und unterrichtsbezogene Fokussierung. Die zweiten Unterrichtsfächer Deutsch und Englich werden an der TU Braunschweig, das zweite Unterrichtsfach Kunst an der HBK Braunschweig studiert.
Das Studium qualifiziert für die Lehrtätigkeit an Gymnasien und Gesamtschulen. Der Masterabschluss ist das Äquivalent für das Erste Staatsexamen und Voraussetzung für den Übergang in den schulischen Vorbereitungsdienst (Referendariat). Da das Unterrichtsfach Darstellendes Spiel sich an immer mehr Schulen verbreitet, bieten sich den Absolvent*innen gute berufliche Perspektiven. Der Masterabschluss öffnet aber auch den Weg zu einer anschließenden Promotion.