Der Studiengang Nachhaltige Energie- und Umwelttechnologien (Bachelor of Science) an der Hochschule Bremerhaven zielt darauf ab, qualifizierte Ingenieurinnen und Ingenieure auszubilden, die aktiv zur Energiewende und zum Klimaschutz beitragen können. Der Studiengang vermittelt ingenieurtechnisches Wissen, um neue Verfahren zur Ressourcenschonung zu entwickeln. Ab dem Wintersemester 2025/2026 ändert sich der Name des Studiengangs in Sustainable Process Engineering.
Das Studium vermittelt Kenntnisse in der Verfahrenstechnik, um chemische, physikalische oder biologische Verfahren zu entwickeln, die Ausgangsstoffe ressourcenschonend und umweltfreundlich in innovative Materialien oder gebrauchsfähige Produkte umwandeln. Es werden Antworten auf Fragen gesucht, wie fossile Energieträger vermieden, Wind-, Sonnen- und Wasserenergie genutzt und Energie, Materialien und Produkte aus Biomasse gewonnen werden können.
Was kann ich mit diesem Studium machen?
Der Bachelorabschluss ermöglicht den direkten Einstieg ins Berufsleben als Ingenieur. Absolventen finden Beschäftigung in der stoffumwandelnden Industrie (Prozessindustrie), z. B. Bioenergie, Raffinerie, Chemie, Farben, Pharma, Lebensmittel, Zement, Eisen etc. Auch die Ver- und Entsorgungsbranche bietet Stellen, u. a. im Bereich Wasser, Gas, Fernwärme, Recycling und Urban Mining. Die Beschäftigungsfelder sind vielfältig – in Industrie, Ingenieurbüros, der technischen Überwachung sowie im gehobenen öffentlichen Dienst. Es besteht die Möglichkeit, ein weiterführendes Masterstudium (Process Engineering and Energy Technology) an der Hochschule Bremerhaven zu absolvieren und sogar zu promovieren.
Was sind die Inhalte des Studiums?
Das Studium bietet eine breite ingenieurtechnische Grundausbildung und vermittelt bereits ab dem ersten Semester energie- und umwelttechnische Inhalte. Durch die individuelle Auswahl von Wahlpflichtfächern ist eine Spezialisierung möglich. Der Fokus liegt auf praxisorientiertem Lernen durch Labor- und Projektarbeiten in kleinen Gruppen sowie ein integriertes Praxissemester. In den ersten Semestern werden naturwissenschaftliche Kenntnisse in Physik, Chemie, Biologie und Mathematik sowie ingenieurwissenschaftliche Kenntnisse wie Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik vermittelt. Darauf aufbauend folgen Fächer wie Strömungslehre, Wärmeaustausch, regenerative Energien oder Mess- und Regelungstechnik. Im Hauptstudium können Vertiefungsfächer aus den Bereichen thermische Verfahrenstechnik, mechanische Verfahrenstechnik, Energieverfahrenstechnik, Umweltverfahrenstechnik und Wassertechnologien gewählt werden.