Das Certificate of Advanced Studies (CAS) "Médiatrice ou médiateur en milieu scolaire et éducationnel" richtet sich an Fachkräfte im Kinderbereich. Ziel ist es, Lehrkräfte und Fachkräfte, die im schulischen und erzieherischen Umfeld tätig sind, in der Begleitung von Kindern auszubilden. Es zielt auf die Praxis der Mediation im schulischen und erzieherischen Umfeld ab, vorrangig im Dienste des Kindes. Die Kurse zu den verschiedenen mediationsbezogenen Ansätzen sind um theoretische Grundlagen und praktische Übungen herum aufgebaut, um die zwischenmenschliche Beziehung und Kommunikation der Mediatorin oder des Mediators sowie sein systematisches Verständnis der Viktimisierung des Kindes zu entwickeln, damit er das Kind in seinen Wünschen und Bedürfnissen unter Wahrung seiner Rechte aufnehmen und begleiten kann. Da die Ausübung der Mediation ab dem zweiten Ausbildungsjahr erforderlich ist, werden die verschiedenen Beiträge in den vier Modulen der Ausbildung direkt von den Bewerbern in die Praxis umgesetzt. Sie werden während ihrer gesamten Praxis von multidisziplinären und erfahrenen Ausbildern begleitet.
Diese Ausbildung ermöglicht es den Mediatoren, folgende Kompetenzen zu entwickeln:
Die Ausbildung umfasst vier Module, die sich über 4 akademische Semester erstrecken. Sie wird berufsbegleitend absolviert und alle zwei Jahre angeboten. Das CAS zur Mediatorin oder zum Mediator im schulischen und erzieherischen Umfeld entspricht 15 ECTS-Punkten, was etwa 400 Arbeitsstunden entspricht, davon 200 Stunden Kurszeit, was etwa dreissig ganzen und fünfzehn halben Tagen über zwei Jahre entspricht. Die Kurstage finden samstags und mittwochnachmittags statt. Der Unterricht findet in Grossgruppen und in Untergruppen statt.
Die 4 Module sind um folgende Themenbereiche gegliedert:
Als schriftliche Abschlussarbeit wird ein praktischer Fall von Mediation erwartet. Eine mündliche Verteidigung zur Vertiefung der in der schriftlichen Arbeit aufgeworfenen Punkte ist erforderlich. Eine reflexive Haltung wird erwartet.
Die Kurse der Ausbildung finden hauptsächlich am Standort Biel der HEP-BEJUNE statt. Sie können eventuell auch an den anderen Standorten, d. h. Delémont oder La Chaux-de-Fonds, stattfinden.
Die Kandidatinnen und Kandidaten müssen Folgendes entrichten:
Die Modalitäten und die Kostenübernahme hängen von den kantonalen Stellen von BEJUNE ab, was das Lehrpersonal betrifft.