Das Studienfach Religionswissenschaft / Werte und Normen wird als eines von zwei Fächern im Rahmen des Studiengangs Fächerübergreifender Bachelor angeboten. Es werden die individuelle, gesellschaftliche und politische Bedeutung von Religionen und Weltanschauungen in unterschiedlichen historischen und geographischen Kontexten untersucht. Dabei wird erforscht, wie sich Religionen und Weltanschauungen im Laufe der Geschichte entwickeln und welches Spektrum an unterschiedlichen Religionen und Religiositätsstilen es gibt.
Das Studium befasst sich mit Religionen in Geschichte und Gegenwart und untersucht empirisch vorfindbare religiöse wie weltanschauliche Glaubens- und Handlungszeugnisse unter gesellschafts- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven. An der Leibniz Universität Hannover wird das Fach im Zusammenhang mit sozial- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen gelehrt, wobei empirische Forschungen zur religiösen Gegenwartskultur in Europa einen besonderen Platz einnehmen, insbesondere zur weltanschaulichen Pluralität, zum Verhältnis von Religion und Politik, zu säkularen Weltanschauungen und Gruppierungen sowie zum Buddhismus im Westen.
Im Studium werden historische und gegenwärtige Religionen sowie säkulare Weltanschauungen in ihrem jeweiligen gesellschaftlichen und historischen Kontext erforscht. Es werden theoretische wie methodische Kenntnisse vermittelt und die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Disziplingeschichte gefördert. In der Vertiefungsphase spezialisieren sich die Studierenden je nach Interesse auf einzelne Forschungsbereiche.
Tätigkeitsfelder und Berufsmöglichkeiten bestehen neben der Tätigkeit als Lehrerin oder Lehrer für das Fach Werte und Normen in der Schule (mit entsprechendem Masterabschluss) in Museen, Hochschulen, Verlagen, in der Erwachsenenbildung, im Medienbereich, im Auswärtigen Dienst, in Dokumentationsstellen, Archiven, Bibliotheken, im Bereich der Touristik oder bei international tätigen Organisationen.