Der konsekutive Masterstudiengang Bildungswissenschaft an der Freien Universität Berlin vermittelt vertiefte Kenntnisse der erziehungswissenschaftlichen, psychologischen und soziologischen Grundlagen der Bildungswissenschaft sowie der quantitativen und qualitativen Methoden der Sozialforschung. Studierende setzen sich mit Einflussfaktoren auf Bildungs- und Erziehungsprozesse auseinander, wobei Herausforderungen im Umgang mit Heterogenität besonders berücksichtigt werden.
Das Studium befasst sich mit der Forschung und Entwicklung in pädagogischen Handlungsfeldern und vermittelt Gestaltungsoptionen von Bildungs- und Erziehungsprozessen. Dabei werden die Spezifika der Planung, Organisation, Steuerung und Evaluation von Maßnahmen in verschiedenen Handlungsfeldern pädagogischer Praxis (z.B. Frühkindliche Bildung, Weiterbildung, Sozialpädagogik) beleuchtet.
Durch Präsentationen, Teamarbeit und selbstgesteuerte Lernformen erwerben die Studierenden Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen. Diversity- und Genderkompetenz werden durch die Reflektion zielgruppenspezifischer Angebote im Rahmen von Heterogenität erlangt.
Absolventen können Bildungs- und Erziehungsprozesse beschreiben, analysieren, erklären und reflektieren sowie zielgruppenspezifische Maßnahmen konzipieren, planen und durchführen. Sie sind in der Lage, Studien zur Optimierung von Bildungs- und Erziehungsprozessen durchzuführen, Maßnahmen zu evaluieren und Praktiker konzeptionell zu beraten. Der Studiengang qualifiziert für Tätigkeiten in Forschung, Evaluation, Beratung von Bildungsadministration und -politik sowie für Leitungs- und Stabpositionen in Bildungs- und Erziehungseinrichtungen.
Der Studiengang gliedert sich in einen Grundlagen- und einen Vertiefungsbereich. Der Grundlagenbereich umfasst Module zu Bildungs- und Erziehungstheorien, psychologischen und soziologischen Grundlagen, bildungswissenschaftlichen Forschungsmethoden sowie Forschung und Entwicklung in pädagogischen Handlungsfeldern. Der Vertiefungsbereich beinhaltet Module zur Forschungsplanung und Publikation sowie ein Forschungsprojekt.
Für den Zugang zum Masterstudiengang ist ein berufsqualifizierender Hochschulabschluss mit einem erziehungs- oder bildungswissenschaftlichen Studienanteil im Umfang von mindestens 60 Leistungspunkten (LP) oder ein Hochschulstudium in Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie oder Soziologie erforderlich. Zudem müssen mindestens 15 LP in empirischen Forschungsmethoden, davon mindestens 9 LP in den quantitativen Verfahren, erbracht worden sein.