Die Ägyptische Philologie an der Freien Universität Berlin beschäftigt sich mit den materiellen und geistigen Hinterlassenschaften des Alten Ägypten, insbesondere der Kultur des pharaonischen Ägypten. Das Studium vermittelt grundlegende Kenntnisse in Schrift, Sprache und literarischen Quellen und führt in die ägyptische Geschichte, Religion und Kulturgeschichte ein. Der geografische Fokus liegt auf dem unteren Niltal und seiner Umgebung, wobei auch Gebiete von Bedeutung sind, die unter ägyptischer Herrschaft standen oder in Handels- und Kulturkontakten mit Ägypten waren.
Chronologisch beginnt das Interesse mit dem Aufkommen neolithischer Siedlungen ab dem 6. Jahrtausend v. Chr. und reicht bis ins 6. Jahrhundert n. Chr. Die Zusammenarbeit mit der prähistorischen Archäologie sowie der Alten Geschichte, der Klassischen Archäologie und der Altphilologie ist dabei wichtig. Die Koptologie, die sich mit der christlichen Kultur Ägyptens befasst, ist ebenfalls relevant.
Ein Schwerpunkt der Ägyptologie an der Freien Universität Berlin liegt in der Erforschung ägyptischer religiöser und biographischer Texte des 3. und beginnenden 2. Jahrtausends v.Chr. Die Forschung erfolgt in Zusammenarbeit mit Universitäten und Museen in Europa und Ägypten. Das Ägyptologische Seminar arbeitet eng mit dem Exzellenzcluster Topoi und dem Sonderforschungsbereich 980 zusammen.
Das Studium ist als 30 LP-Modulangebot im Kombi-Bachelor wählbar und wird mit einem 120 LP-Kernfach oder einem 90 LP-Kernfach und einem weiteren 30 LP-Modulangebot kombiniert. Es gibt keine Zulassungsbeschränkung und es beginnt im Wintersemester. Zusätzliche Zugangsvoraussetzungen sind Englischkenntnisse auf dem Niveau B1 GER. Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester.
Das Modulangebot umfasst:
Absolventen erwerben wissenschaftliche Kenntnisse und praktische Fertigkeiten, die für eine Berufstätigkeit oder einen weiterführenden Studiengang qualifizieren. Die berufliche Qualifikation wird jedoch in der Regel durch das gewählte Kernfach geprägt.