Der Masterstudiengang "Romanische Kulturen in der modernen Welt" an der Universität Jena widmet sich den romanischen Sprachen, Literaturen und Kulturen, die aus dem Lateinischen entstanden sind. Der Studiengang bietet drei Profilbildungen: "Latino-Amerikastudien", "Mittelmeerstudien" und "Romanische Studien". Er betrachtet nicht nur die europäischen Sprachgebiete, die durch Romanisierung entstanden sind, sondern auch die Räume außerhalb Europas, die durch Kolonisation hinzugekommen sind, sowie den Mittelmeerraum als Schnittstelle verschiedener Kulturen.
Der Studiengang fungiert als Schaltstelle, die traditionelles Fachwissen mit neueren Ansätzen verbindet, um ein interdisziplinär erarbeitetes, inter- und transkulturell ausgerichtetes Kulturverständnis zu fördern. Gemeinsame Module bilden die profilübergreifende Basis, wobei das Modul "Romanische Kulturwissenschaft" eine zentrale Rolle spielt, um übergreifende Konzepte zu erarbeiten, die als inhaltliche und theoretische Klammer des Masterstudiengangs dienen.
Ein mindestens sechswöchiges Praktikum in einem romanischsprachigen Land oder mit Bezug zur romanischsprachigen Welt oder ein mindestens einsemestriger Auslandsstudienaufenthalt ist verpflichtend.
Absolventen des Masterstudiengangs eröffnen sich vielfältige berufliche Tätigkeiten in Wirtschaft und öffentlichem Dienst, wie z.B. in Unternehmen, im Tourismus, im Journalismus/Medien, im Museums- und Ausstellungswesen, in der Erwachsenenbildung oder in der Kulturvermittlung in interkulturellen Einrichtungen. Auch der Einstieg in eine universitäre Laufbahn ist möglich.