Das Studium Französisch in Jena ist ein Lehramtsstudiengang für Gymnasien, der darauf abzielt, die Studierenden auf die Tätigkeit als Französischlehrer vorzubereiten. Im Mittelpunkt steht der Ausbau sprachlicher Kompetenzen sowie der Erwerb didaktisch-methodischer Kenntnisse und Fähigkeiten. Zudem werden sprach-, literatur- und kulturwissenschaftliche Perspektiven des frankophonen Kulturraums vermittelt.
Das Studium beinhaltet ein Eingangspraktikum und ein Praxissemester, um frühzeitig Einblicke in den Lehrerberuf zu ermöglichen. Einige Lehrende sind parallel im Schuldienst tätig und bringen aktuelle Entwicklungen der Schullandschaft in die Lehre ein.
Das Studium schließt mit der Ersten Staatsprüfung ab. Die Regelstudienzeit beträgt zehn Semester. Es werden verschiedene Lehrveranstaltungsformen wie Seminare, Vorlesungen und Übungen angeboten. Das Studium folgt dem Jenaer Modell, das ein fünfmonatiges Praxissemester vorsieht.
Studierende belegen zwei Fächer gleichberechtigt und absolvieren ein erziehungswissenschaftliches Begleitstudium. Insgesamt sind 300 Leistungspunkte (LP) zu erbringen, wobei 95 LP auf die Prüfungsfächer (einschließlich Fachdidaktik), 20 LP auf die Erziehungswissenschaften und 30 LP auf das Praxissemester entfallen. Die restlichen 60 LP sind für die Prüfungsmodule der Ersten Staatsprüfung und die wissenschaftliche Hausarbeit vorgesehen.
Ein einsemestriger Auslandsaufenthalt ist in der Regelstudienzeit integrierbar, beispielsweise durch ein Praxissemester an einer französischsprachigen Schule.
Das Studium bietet eine Balance zwischen Theorie und Praxis, eine familiäre Atmosphäre und individuelle Betreuung. Der Sprachunterricht wird von muttersprachlichen Lektoren auf Französisch durchgeführt. Es besteht die Möglichkeit, neben Französisch auch Kenntnisse in anderen romanischen Sprachen zu erwerben. Zudem werden digitale Medienkompetenzen vermittelt.
Nach dem Studium bestehen Berufsmöglichkeiten im allgemeinbildenden Schulwesen sowie in der Erwachsenenbildung. Der Lehramtsabschluss wird in allen Bundesländern anerkannt.