Das Studium der Altertumswissenschaften an der Universität Jena befasst sich mit allen fassbaren Lebensäußerungen der griechisch-römischen Kultur. Studierende erwerben Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden, um mit dem schriftlichen und materiellen Erbe des griechisch-römischen Kulturraums und dessen Nachleben umzugehen. Das Studium beginnt mit Einführungsmodulen, die grundlegende Kenntnisse über Inhalte, Geschichte und Methoden der Altertumswissenschaften vermitteln. Ab dem zweiten Studienjahr erfolgt eine Vertiefung in einzelnen altertumswissenschaftlichen Disziplinen wie Alte Geschichte, Gräzistik, Klassische Archäologie, Latinistik sowie Mittel- und Neulatein. Ein mindestens sechswöchiges berufsbezogenes Praktikum ermöglicht den Erwerb von berufsfeldbezogenen Schlüsselqualifikationen.
Der Bachelor ist ein berufsqualifizierender Abschluss mit einer Regelstudienzeit von sechs Semestern. Es handelt sich um einen Mehr-Fach-Bachelor, bestehend aus einem Kernfach (120 Leistungspunkte) und einem Ergänzungsfach (60 Leistungspunkte). Das Kernfach Altertumswissenschaften umfasst sieben Pflichtmodule und fünf Wahlpflichtmodule.
Absolventen können in staatlichen und privatwirtschaftlichen Institutionen, Museen, Bibliotheken, Vereinen, Verlagen sowie in Forschung und Lehre an Hochschulen tätig sein. Es gibt auch die Möglichkeit, weiterführende Master-Studiengänge an der Universität Jena zu belegen, wie z.B. Geschichte der Antike, Griechische und Lateinische Philologie, Klassische Archäologie oder Mittelalterstudien.
Für das Studium sind grundlegende Kenntnisse der allgemeinen Geschichte, Kenntnisse über Sprache, Kultur und Geschichte des Altertums sowie Sprachkenntnisse über das Englische hinaus erforderlich. Zudem wird die Bereitschaft zur Vertiefung der Sprachkenntnisse sowie Sprachgefühl und Lektürebereitschaft vorausgesetzt. Für die Spezialisierungsrichtung Gräzistik ist das Graecum erforderlich.