Theaterpädagogik
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Theaterpädagogik

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Kurzbeschreibung & Facts

Das forschungsorientierte Masterstudium Theater – Forschung – Transfer bietet eine sowohl wissenschaftlich fundierte als auch berufsfeldbezogene Qualifikation für Interessierte an künstlerischen Praktiken und Transferprozessen in Kultureinrichtungen. Die Studierenden werden als zukünftige Generation von theoretisch versierten Praktikern in verantwortungsvollen, gestaltenden Positionen im Bereich der künstlerischen Praxis, in den Bereichen Dramaturgie, Theaterpädagogik, Kuratieren, Öffentlichkeitsarbeit und Kulturmanagement tätig sein. Gleichzeitig eröffnet das Programm die Möglichkeit einer weiteren wissenschaftlichen Qualifizierung, beispielsweise im Rahmen einer Promotion in Theaterwissenschaft.


Das Studium berücksichtigt aktuelle Entwicklungen in Kunst, Wissenschaft und Kommunikation. Es werden Inhalte und Formen der Lehre flexibler und dynamischer gestaltet, um auf die kulturellen Herausforderungen der Gegenwart zu reagieren. Ausgangspunkt ist das Theater, das durch einen breiten Begriff von Theatralität gekennzeichnet ist und Fragen nach Formen der Inszenierung, Körpertechniken und Wahrnehmungsprozessen nicht auf die Künste beschränkt, sondern explizit auch politische und soziale Kommunikation einschließt. Besonderes Augenmerk gilt dem Verhältnis von Theaterpraktiken und Digitalisierung.


Der Bereich Forschung ist von tiefgreifenden Umwälzungen betroffen, die das Selbstverständnis der Universität sowie ihr Verhältnis zur künstlerisch-kreativen Praxis betreffen. Letztere wird als "künstlerische Forschung" verstanden, nicht als Objekt disziplinären Wissens, sondern als eigenständige Methode der Wissensgenerierung. Im Bereich Transfer widmen wir uns sowohl bereits etablierten dramaturgischen und pädagogischen Berufsfeldern (Kulturvermittlung, Repertoire- und Programmgestaltung, Öffentlichkeitsarbeit) als auch experimentellen Formen, die mit der Neubewertung und Auflösung von Grenzen im Kuratieren einhergehen. Praxisbezogene Fragen und Inhalte werden in engem Austausch mit Kultureinrichtungen entwickelt; die Studierenden werden im Rahmen von Praktika in die Arbeitsfelder und Prozesse konkreter Berufspraxis einbezogen.


Das Studium ist modular aufgebaut. Das erste Semester ist den zentralen Feldern der Theaterwissenschaft (Theorie, Historiographie, Performanceanalyse) und grundlegenden Fragen des Transfers in der Praxis gewidmet. Im zweiten Semester werden diese Themen vertieft und im Rahmen eines künstlerischen Projekts in Zusammenarbeit mit Gastkünstlern erprobt. Das dritte Semester ist durch zwei obligatorische externe Praktika gekennzeichnet, die durch Begleitveranstaltungen flankiert werden. Im vierten Semester schließt das Studium mit einer Masterarbeit und einer mündlichen Prüfung ab.


Das Institut für Theater- und Medienwissenschaft verfügt über professionell ausgestattete Räume, technische Ressourcen und personelle Ressourcen, die für experimentelle Formen des Lehrens und Lernens sowie für selbstständige Praxis der Studierenden genutzt werden können. Die Metropolregion Erlangen-Nürnberg zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Kultureinrichtungen aus. Im Rahmen des Masterstudiengangs kooperieren wir mit den wichtigsten Institutionen und Akteuren des kulturellen Lebens sowie mit Gastkünstlern.


Der Studiengang bereitet Sie in erster Linie auf künstlerische und gestalterische kuratorische Aufgaben im Theater und anderen Kultureinrichtungen vor, beispielsweise in den Bereichen Dramaturgie, Theaterpädagogik, Öffentlichkeitsarbeit, Festival- und Programmgestaltung und Kulturmanagement usw. Gleichzeitig eröffnet das Programm die Möglichkeit einer weiteren wissenschaftlichen Qualifizierung, beispielsweise im Rahmen einer Promotion in Theaterwissenschaft.

Abschluss
Master of Arts
Regelstudienzeit
4 Semester
ECTS
120
Studienform
Vollzeit
Standort
Erlangen
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