Der Masterstudiengang Maschinenbau und Kunststofftechnik an der Hochschule Schmalkalden bietet eine ideale Fortsetzung der akademischen Ingenieurausbildung. Er bereitet auf die Herausforderungen der modernen Industrie vor, indem er Kenntnisse in Robotertechnik, digitaler Fertigung und Industrie 4.0 vermittelt. Die Studierenden lernen, wie diese Technologien die Produktentwicklung, Werkzeugtechnik und Fertigung revolutionieren. Additive Fertigung und 3D-Druck ermöglichen innovative Lösungen, während Simulation und virtuelle Produktentwicklung helfen, Produkte effizient zu optimieren.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der angewandten Kunststofftechnik, um die Verarbeitung von Kunststoffen und die Werkzeugtechnik zu optimieren und neue, nachhaltige Lösungen für Industrie, Medizintechnik, Logistik und Haushalt zu entwickeln.
Das Ausbildungsziel ist die Vermittlung vertiefter Fachkenntnisse und praxisorientierter Fähigkeiten, die auf anspruchsvolle Aufgaben in der Industrie vorbereiten. Der Studiengang baut auf den Grundlagen des Bachelorstudiums Maschinenbau auf und konzentriert sich auf die Schwerpunkte Maschinenbau und Kunststofftechnik, wobei innovative Simulations- und Entwicklungsverfahren eine zentrale Rolle spielen. Die praxisorientierte Ausbildung wird durch Projektarbeit und Masterarbeit intensiviert.
Der Studiengang ist dreisemestrig und konsekutiv. In den ersten zwei Semestern sind jeweils fünf Fachmodule zu belegen, darunter Pflicht- und Wahlmodule. Das Fächerspektrum umfasst Konstruktionsmethodik, Kunststofftechnik, Schwingungslehre, Produktionsprozessgestaltung, Thermodynamik, Automatisierungstechnik, Werkzeug- und Medizintechnik. Die Anteile maschinenbautechnischer und kunststoffspezifischer Fächer betragen jeweils 50 Prozent. Die Lehrsprache ist überwiegend Deutsch, wobei pro Semester ein Wahlfach in Englisch angeboten wird. Die Projektarbeit, die in Kooperation mit Unternehmen erfolgen kann, erstreckt sich über die ersten zwei Semester. Im dritten Semester widmen sich die Studierenden ihrem Abschlussprojekt und der Masterarbeit, die vorzugsweise in einem Industrieunternehmen erstellt wird.
Für die Zulassung ist ein erster akademischer Abschluss in einem ingenieurtechnischen Studiengang mit mindestens 210 ECTS-Leistungspunkten und einem Notendurchschnitt von mindestens 2,6 erforderlich. Bewerber mit 180 ECTS-Leistungspunkten können in einem Überbrückungssemester 30 zusätzliche ECTS-Leistungspunkte erwerben.