Der Master-Studiengang Soziale Arbeit: Jugend in Theorie und Praxis an der Fachhochschule Dortmund ist ein Teilzeitstudium, das sich mit den Herausforderungen und Veränderungen in der Lebensphase Jugend auseinandersetzt. Es werden Fragen behandelt, wie sich soziale Ungleichheiten auf Entwicklungsprozesse auswirken und welche Antworten die Soziale Arbeit auf diese Veränderungen findet.
Das Studium bietet eine Vertiefung und Spezialisierung auf den Schwerpunkt Jugend und bereitet auf Fach- und Leitungstätigkeiten vor. Es ist forschungs- und praxisorientiert und beinhaltet sozialarbeitswissenschaftliche, entwicklungspsychologische und jugendhilfespezifische Inhalte, Leitungskonzepte, Wirkungsorientierung und Methoden sowie Praxisforschung und Projektarbeit.
Im Studium werden die Inhalte von vier Semestern in einem Zeitraum von sechs Semestern vermittelt. Die Lehrveranstaltungen finden an einem festgelegten Studientag (Montag) statt, wobei es auch an einem weiteren Tag in der Woche zu Veranstaltungen kommen kann. Zusätzlich gibt es maximal zwei bis drei Blockveranstaltungen an Wochenenden während der Vorlesungszeit. Das Teilzeitstudium ist in der Regel nicht mit einer beruflichen Vollzeitstelle vereinbar.
Das Studium umfasst folgende Schwerpunkte:
In den ersten beiden Semestern wird das Wissen über die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen vertieft, wobei Diversität und Intersektionalität, rechtliche und jugendkriminologische Fragen, klinische Störungsbilder und Gesundheitsförderung behandelt werden. Das dritte Semester konzentriert sich auf Leitungs- und Organisationsfragen. Im vierten und fünften Semester wird ein eigenes Projekt bearbeitet, das der Vorbereitung auf die Masterthesis dienen kann. Zum Abschluss wird eine Masterthesis erstellt und in einem Kolloquium verteidigt.
Nach erfolgreichem Abschluss wird der Grad Master of Arts (M.A.) verliehen, der zu Tätigkeiten in der Kinder- und Jugendhilfe oder zu einer Promotion befähigt.
Absolventen arbeiten häufig in der Kinder- und Jugendhilfe, der Sozialpädagogischen Familienhilfe, in Jugendwohngemeinschaften, in der Migration und Integration, in der Jugendgerichtshilfe, in der Bewährungshilfe, in der Drogenberatung, in der Erlebnis- und Freizeitpädagogik, in der stationären und teilstationären Erziehungshilfe, in der Erziehungsberatung und -beistandschaft, in der Jugendberatung, -berufshilfe, -gerichtshilfe, -hilfeplanung, internationalen Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Jugendfreizeitstättenarbeit, Jugendkulturarbeit, jugendpolitischen Interessenvertretung bzw. Jugendpolitik.