Der Masterstudiengang Cultures of the Global South / Culturas del Sur Global / Cultures du Sud global an der Universität Tübingen bietet eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Kulturen des Globalen Südens. Der Fokus liegt auf sozialen und politischen Dynamiken aus der Perspektive vergleichender transregionaler Studien. Das Programm ist international und interkulturell ausgerichtet und legt großen Wert auf Forschung und die Verbindung von Theorie und Praxis.
Im Studium werden Themen wie Kolonialismus und Postkolonialismus, Migration und Mobilität, Transkulturalität und Globalisierung behandelt. Beteiligte Disziplinen sind unter anderem Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften sowie Kulturanthropologie, Erziehungswissenschaft und verwandte Sozialwissenschaften.
Studierende können sich regional spezialisieren, wobei neben einem umfassenden vergleichenden Profil Schwerpunkte auf Lateinamerikastudien und Afrikastudien angeboten werden.
Das Programm vermittelt Kenntnisse über aktuelle Forschungsansätze und entwickelt die Fähigkeiten, eigene unabhängige Forschungsprojekte durchzuführen. Es besteht die Möglichkeit eines Fast-Track-Verfahrens zur Promotion, bei dem die Masterarbeit in die anschließende Dissertation integriert wird.
Im Rahmen des berufsbezogenen Projektmoduls können Studierende Projekte in den Bereichen Medien, Theater oder kuratorische Tätigkeiten durchführen oder ein Praktikum in diesen Bereichen absolvieren.
Es besteht die Möglichkeit, ein Double Degree mit der Universidade Federal Fluminense in Niterói, Brasilien, zu erwerben. Kooperationen mit Partneruniversitäten im Globalen Süden ermöglichen ein integriertes Auslandssemester.
Absolventen erwerben Kompetenzen in Text- und Medienanalyse sowie praktische Medienqualifikationen. Sie können in den Bereichen Kommunikation und Journalismus, Kulturmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, internationale Entwicklung, international tätige Unternehmen und Beratungseinrichtungen, interkulturelle Kommunikation sowie europäische und internationale Bildungseinrichtungen tätig werden.