Der Ein-Fach-Masterstudiengang Climate Physics: Meteorology and Physical Oceanography an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) verzahnt die relevanten Fachgebiete der Klimaforschung: Meteorologie und physikalische Ozeanographie. Das Studium ist zulassungsfrei, erfordert jedoch eine Eignungsfeststellung. Es beginnt ausschließlich zum Wintersemester.
Im Bereich Meteorologie wird die Atmosphäre und ihre Wechselwirkungen mit anderen Systemen wie dem Weltraum, dem Ozean und der festen Erde untersucht. Die physikalische Ozeanographie konzentriert sich auf die Physik des Ozeans und seine Wechselwirkung mit der Atmosphäre. Der Studiengang vermittelt Kenntnisse über ozeanographische, meteorologische und biogeochemische Beobachtungs- und Analysemethoden, um die Rolle von Ozean und Atmosphäre im Klimasystem zu untersuchen.
Das englischsprachige Masterstudium vermittelt die physikalischen Grundlagen der Atmosphäre, des Ozeans und des Klimasystems. Studierende werden in aktuelle Forschungsprojekte des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel eingebunden. Nach dem Studium sind Absolventen in der Lage, physikalische Sachverhalte darzustellen und wissenschaftliche Fragestellungen kritisch einzuordnen. Mathematische Methoden werden als unerlässliche Hilfsmittel zur Bearbeitung physikalischer Zusammenhänge vermittelt.
Das Studium umfasst 120 Leistungspunkte (ECTS) und hat eine Regelstudienzeit von 4 Semestern. Es gliedert sich in einen Pflichtbereich (55 Leistungspunkte), einen Wahlpflichtbereich (20 Leistungspunkte) und einen Bereich Vertiefung/Übergreifende Inhalte (45 Leistungspunkte). Die Prüfungen erfolgen studienbegleitend in den einzelnen Modulen. Voraussetzung für die Aufnahme des Masterstudiengangs ist ein abgeschlossenes Bachelorstudium im entsprechenden Gebiet oder ein gleichwertiger Abschluss sowie ausreichende Englischkenntnisse auf dem Niveau C1.
Absolventen finden Beschäftigungsmöglichkeiten beim Deutschen Wetterdienst, beim Geophysikalischen Beratungsdienst der Bundeswehr, in Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden, an umweltorientierten Großforschungseinrichtungen sowie an Hochschulen. Auch private Wetterdienste, Versicherungen und technische Überwachungsvereine bieten Arbeitsplätze. Ozeanographen sind zudem beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie oder in Forschungsinstituten tätig.