Der Masterstudiengang Physik an der Universität Regensburg ist forschungsorientiert und richtet sich an Absolventen, von denen etwa 50% direkt nach dem Abschluss in der Industrie arbeiten werden. Diese erwerben neben Fachwissen ein hohes Maß an Selbstständigkeit und sind in verschiedenen Branchen gefragt, von klassischen technischen Bereichen über Patentanwälte bis hin zu Börsenanalysten. Die restlichen 50% setzen ihre Ausbildung mit einer Promotion fort und bilden einen Eckpfeiler der Forschung.
Das Ziel des Masterstudiengangs ist der Erwerb vertiefter Kenntnisse in mindestens zwei Spezialgebieten der experimentellen und theoretischen Physik der kondensierten Materie und theoretischen Hochenergiephysik. Dazu gehört die Fähigkeit, wissenschaftliche Problemstellungen zu bearbeiten, sowie Grundkenntnisse in einem außerphysikalischen Fach. Die Studierenden sollen Problemlösungsstrategien entwickeln, wissenschaftliche Texte verfassen und Ergebnisse präsentieren können.
Das Masterstudium gliedert sich in eine Vertiefungsphase (erste zwei Semester) und eine Forschungsphase. In der Vertiefungsphase sind Module im Umfang von 60 LP nachzuweisen, darunter Fachmodule (Oberflächenphysik, Laserphysik, Halbleiterphysik, etc.) und Ergänzungsfächer (Naturwissenschaftliche Informatik, Physik in der Medizin, etc.). Es müssen entweder vier Fachmodule oder zwei Fachmodule und ein Ergänzungsfach nachgewiesen werden.
Die Forschungsphase umfasst 60 LP und besteht aus fachlicher Spezialisierung (30 LP), in der sich die Studierenden in den Themenkreis der Masterarbeit einarbeiten, und der Masterarbeit (30 LP), einer selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit.
Ein typischer Studienplan umfasst Fachmodule, Spezialvorlesungen und Projekt-Praktika in den ersten beiden Semestern, gefolgt von Spezialvorlesungen und fachlicher Spezialisierung im dritten Semester und der Masterarbeit im vierten Semester.