Der CAS Palliative Care der Universität Luzern in Zusammenarbeit mit dem Luzerner Kantonsspital und weiteren Praxispartnern bietet eine umfassende Weiterbildung in Palliative Care an. Die Weiterbildung beleuchtet Themen, die für die verschiedenen Bereiche der palliativen Versorgung relevant sind. Mehrere Organisationen aus der Zentralschweiz, die palliative Versorgung anbieten, werden einbezogen, um eine praxisrelevante Weiterbildung zu gewährleisten, die die lokale Expertise einbringt.
Das CAS Palliative Care bietet eine multidisziplinäre Perspektive und basiert auf einem übergreifenden und interdisziplinären Ansatz, der in den nationalen Richtlinien zur Palliativversorgung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG & GDK, 2014) als Hauptziel dargestellt wird. Auch andere nationale und internationale Richtlinien und Berichte flossen in die Entwicklung ein.
Das CAS ist modular aufgebaut und bietet eine vertiefte Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten der Palliative Care. Der Studiengang vermittelt Kompetenzen in Medizin, Psychologie, Ethik, Spiritualität, Kommunikation, Recht und Management. Auch das Thema Finanzen und Tarifierung in Palliative Care wird behandelt.
Der CAS Palliative Care besteht aus einem Grundmodul, einem Projektmodul und fĂĽnf themenspezifischen Modulen. Im Rahmen des Projektmoduls wird eine Qualifikationsarbeit geschrieben, die einen Auffrischungskurs in Forschungsmethoden beinhaltet. Das Grundmodul (5 ECTS), die themaspezifischen Module (insgesamt 5 ECTS) und das Projektmodul (5 ECTS) mĂĽssen alle als obligatorische Elemente absolviert werden.
Das CAS Palliative Care dauert in der Regel ein Jahr, kann aber auch innerhalb von zwei Jahren absolviert werden. Das Programm umfasst 15 ECTS und besteht aus 19 Kurstagen bzw. 114 Kontaktstunden (exklusive fakultativem Halbtag "Wissenschaftliches Schreiben"). Die Module und Kurse können auch einzeln besucht werden.
Das Grundmodul ist "SIWF-approved" und mit 24 Credits anrechenbar. Es behandelt die vier Dimensionen des Individuums: Körper, Psyche, Sozialwesen und Seele. Die themenspezifischen Module umfassen Palliativmedizin und Begleitung, psychosoziale Themen, Interprofessionalität und Management, rechtliche und spirituelle Fragen sowie finanzielle und politische Fragen in Palliative Care.
Das Projektmodul beinhaltet das Verfassen einer schriftlichen Qualifikationsarbeit zu einem Thema aus dem Bereich Palliative Care. Die Teilnehmenden werden von Tutoren betreut.
Der CAS Palliative Care ist SBK und CURACASA anerkannt. FĂĽr spezifische Kurse werden Credits von diversen Fachgesellschaften vergeben.