Der Masterstudiengang Lateinamerikanische Kultur- und Medienwissenschaft an der Universität des Saarlandes ist eine Besonderheit innerhalb der deutschsprachigen Lateinamerikanistik, da er den Schwerpunkt auf Kultur- und Medienwissenschaft legt. Das Studium umfasst Sprachpraxis in Spanisch und Portugiesisch sowie die Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft. Es werden transkulturelle sowie post-/dekoloniale Fragestellungen behandelt. Zentrale Felder sind die lateinamerikanische Kulturtheorie, Trauma- und Memoriaforschung, Estudios (pos)coloniales sowie lateinamerikanisches Theater und Film.
Lehrveranstaltungen werden unter anderem zum Kulturtransfer im intermedialen Kontext, zum Übersetzen als Kulturtransfer sowie im Bereich der Border Studies angeboten. Die Sprachmodule werden von Muttersprachlern aus Mexiko und Brasilien sowie von Übersetzerinnen und Übersetzern hispanoamerikanischer Literatur gestaltet.
Der Masterstudiengang ist in einen fächerübergreifenden Forschungsschwerpunkt zur Trans- und Interkulturalität eingebunden. Studierende können sich an laufenden Forschungsprojekten der Fachrichtung beteiligen und absolvieren im Hauptfach einen Auslandsaufenthalt in einem spanisch- oder portugiesischsprachigen Land.
Das Studium umfasst 120 Credit Points (CP). Davon entfallen 93 CP auf das erweiterte Hauptfach (inkl. 22 CP für die Masterarbeit) und 27 CP auf das Nebenfach.
Der Zugang zum Masterstudium setzt einen Bachelorabschluss mit Hispanistik oder Lateinamerikanistik im Haupt- oder Nebenfach oder einen äquivalenten Hochschulabschluss voraus. Für die Zulassung zum Hauptfach sind C1-Kenntnisse in Spanisch erforderlich (B2 mit Auflage, C1 im ersten Semester zu erwerben) sowie ein Dossier/Motivationsschreiben.
Das Studium kann zum Winter- und Sommersemester aufgenommen werden. Die Bewerbungsphase endet am 31. August für das Wintersemester und am letzten Tag im Februar für das Sommersemester. Für ausländische Studienbewerber gelten abweichende Fristen (15. Juli bzw. 15. Januar).