Der Master of Arts in International Security Studies (M.A. ISS) ist ein einzigartiges postgraduales Programm für Sicherheitsexperten, das gemeinsam von der Universität der Bundeswehr München (UniBwM) und dem George C. Marshall European Center for Security Studies (GCMC) angeboten wird. Das einjährige Programm soll internationale Militär- und Zivilstudenten mit mehrjähriger Berufserfahrung auf Führungspositionen im öffentlichen und privaten Sektor vorbereiten.
Das Programm kombiniert Universitätsmodule, die von Professoren der UniBwM und ausgewählten internationalen Dozenten unterrichtet werden, mit den politikorientierten Programmen des George C. Marshall European Center for Security Studies, einer deutsch-amerikanischen Verteidigungseinrichtung, in der Studenten zusammen mit anderen Regierungsbeamten aus 110 Ländern studieren. Es vermittelt den Studierenden ein umfassendes Verständnis der internationalen Sicherheit und vernetzt sie mit einem Netzwerk von mehr als 10.000 Sicherheitsexperten rund um den Globus.
Vier verschiedene Studienschwerpunkte – Regionale Sicherheit, Terrorismusbekämpfung, Cyber-Sicherheit und Bekämpfung der Organisierten Kriminalität – bieten den Studierenden die Möglichkeit, ihr Verständnis zu vertiefen und berufliche Netzwerke in ihrem jeweiligen Fachgebiet aufzubauen.
Das Programm ist auf Voll- und Teilzeitstudium ausgelegt und kann entweder als zwölfmonatiger Kurs ab September oder durch den Besuch einzelner Module über einen Zeitraum von zwei Jahren absolviert werden. Das gesamte Programm findet im Marshall Center in Garmisch-Partenkirchen statt.
Das Programm beginnt mit dem Einführungsmodul "Theorien und Methoden", in dem die Studierenden lernen, die Strukturen und Prozesse hinter der internationalen Sicherheitspolitik zu verstehen. Ein besonderer Schwerpunkt dieses Moduls liegt auch auf der Festigung der für das Programm erforderlichen Methoden (Analyse, Schreiben, Präsentieren).
Anschließend besuchen die Studierenden den Flagship-Kurs des Marshall Centers, das "Program on Applied Security Studies" (PASS). Mehr als 100 internationale Regierungsbeamte nehmen an diesem achtwöchigen Grundkurs teil, der eine perfekte Gelegenheit zum Meinungsaustausch und zur Knüpfung neuer Kontakte bietet. Das Programm besteht aus Plenarvorträgen, Seminardiskussionsgruppen, Expertenrunden, Rollenspielen und einer Exkursion.
Im Rahmen des Moduls "Transnational and International Conflict" vertiefen die Studierenden ihr Wissen über Sicherheits- und Konfliktstudien und lernen, historische und aktuelle internationale Konflikte zu verstehen und zu analysieren, indem sie ihr methodisches Verständnis soziologischer, politischer und historischer Ansätze erweitern.
Das gemeinsame Curriculum schließt mit einem Kurs in "International Humanitarian Law" ab, der den Studierenden ein gründliches Verständnis internationaler Verträge und Abkommen vermittelt. Die Studierenden lernen, mit Aspekten des Jus ad bellum sowie des Jus in bello umzugehen und die Beziehungen zwischen internationalem Recht und Politik zu beurteilen.
Das Programm schließt mit einer Masterarbeit im Umfang von 15.000 Wörtern ab.