Der Masterstudiengang Soziologie und Sozialforschung an der Universität Bremen zielt darauf ab, Studierende zu befähigen, hochqualifizierte sozialwissenschaftliche Forschungen durchzuführen. Dies umfasst Tätigkeiten im universitären Bereich, in öffentlich geförderten Forschungsinstituten sowie in der privatwirtschaftlich organisierten Sozialforschung. Neben fortgeschrittenen Kompetenzen in der Forschungsmethodik erwerben die Studierenden besondere inhaltliche Expertise in gewählten Themenfeldern, die sie auch für Tätigkeiten in Politik, Verwaltung und einschlägigen Organisationen qualifiziert.
Das Studium umfasst eine Vertiefung der Analyse gesellschaftlicher Problemfelder und vor allem eine forschungspraktische Ausbildung in der empirischen Sozialforschung, die sie zur Durchführung eines eigenen empirischen Projektes befähigt. Dieses Projekt wird über vier Semester kumulativ entwickelt und mündet am Ende des Studiums in die Masterarbeit.
Der Studiengang umfasst insgesamt 120 CP (ECTS-Punkte) und sieht eine Regelstudienzeit von vier Semestern vor. Er gliedert sich in Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlbereiche auf. Im Pflichtbereich werden Module wie Soziologische Theorie für Fortgeschrittene, Methodenvergleich und -kombination, Projektentwicklung und -management sowie die Masterarbeit belegt. In den Wahlpflichtbereichen können Studierende individuelle Schwerpunkte setzen, entweder im Hinblick auf die methodische Ausrichtung ihres Forschungsprojektes (qualitative und quantitative Methoden) oder die thematische Ausrichtung (Institutionalisierte Ungleichheiten sowie Soziale Beziehungen, Netzwerke und Integration). Im Wahlbereich können Lehrveranstaltungen außerhalb des Pflichtbereiches besucht werden.
Typische Lehrveranstaltungsformen sind Seminare, Kolloquien, Forschungslabore und Methodenwerkstätten. Die Prüfungen finden modulbegleitend statt und können in Form von Klausuren, mündlichen Prüfungen, Referaten, Portfolio-Prüfungen, Methodenberichten oder Forschungsberichten erfolgen. Das Studium endet mit der Master-Thesis.
Absolventen des Masterstudiengangs haben gute Berufsaussichten in der empirischen Sozialforschung, sowohl im Hochschulbereich als auch in außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Arbeitsmöglichkeiten ergeben sich in öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen (Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstitute) sowie in der privatwirtschaftlich organisierten Sozialforschung (z.B. Markt- und Meinungsforschung). Darüber hinaus eröffnet das Masterprogramm die Möglichkeit zur anschließenden Promotion.