Der Studiengang Inklusive Pädagogik im Primarbereich (Bachelor) an der Universität Bremen bereitet auf Tätigkeiten in inklusiven pädagogischen Arbeitsfeldern in der Primarstufe vor, insbesondere als Lehrkraft in inklusiven (Grund-)Schulen. Der Studiengang ermöglicht es, das Lehramt Sonderpädagogik und das Grundschullehramt zu kombinieren. Bei Fortsetzung im Masterstudiengang wird der Abschluss für das Lehramt Inklusive Pädagogik/Sonderpädagogik (mit Schwerpunkt Primarstufe) erworben. Je nach Fächerwahl ist eine Doppelqualifizierung mit dem Lehramt Grundschule möglich.
Im Studium werden erziehungswissenschaftliche Ansätze vermittelt, die auf einen gelingenden Umgang mit der Verschiedenheit der Lernenden in Bildungseinrichtungen abzielen. Das Fachgebiet versteht sich als Weiterentwicklung von Schulpädagogik und Sonderpädagogik und beschäftigt sich mit Lern- und Entwicklungsprozessen unter unterschiedlichen Bedingungen. Es werden Unterstützungsmöglichkeiten für soziale Teilhabe und erfolgreiches Lernen der Kinder und Jugendlichen, einschließlich derer mit einer Behinderung, thematisiert. Konzepte, die es allen Schüler:innen ermöglichen, in einer heterogenen Lerngruppe entsprechend der eigenen Lernausgangslage und sozial eingebunden zu lernen, sind ebenfalls Bestandteil des Studiums. Inklusive Pädagog:innen sind Expert:innen für Erziehungs- und Bildungsprozesse unter unterschiedlichen Entwicklungs- und Sozialisationsbedingungen und sind unterrichtend sowie beratend tätig.
Im Studienverlauf müssen die Studierenden zwei von vier Förderschwerpunkten wählen:
Auch in den Modulen IP-GS-2 und IP-GS-5 bestehen Wahlmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen vertiefenden bezugswissenschaftlichen Grundlagen, d.h. im Modul IP-GS-2 insbesondere soziologische und entwicklungspsychologische Grundlagen und im Modul IP-GS-5 unterschiedliche Themen bezüglich gesellschaftlicher und institutioneller Barrieren und Aspekten von Teilhabe.
Nach Abschluss des Bachelorstudiums kann der Masterstudiengang "Inklusive Pädagogik im Primarbereich: Lehrämter Sonderpädagogik und Grundschule" belegt werden. Der Master schließt immer mit dem Abschluss Lehramt Sonderpädagogik/Inklusive Pädagogik ab. Mit dem entsprechenden Referendariat kann man in dieser Funktion an (inklusiven) Grundschulen oder auch an Förderschulen/Förderzentren tätig sein. Werden die Fächer Deutsch und Mathematik im Master fortgesetzt, erwerben Studierende eine Doppelqualifikation.