Der Master-Studiengang Molekulare Ökologie an der Universität Bayreuth verbindet die Bereiche Ökologie, Umweltwissenschaften und Molekulare Biowissenschaften. Im Fokus stehen die molekularen Mechanismen, die es Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren ermöglichen, sich an biotische und abiotische Umweltfaktoren anzupassen, sowie die molekularen Wechselbeziehungen zwischen den Organismen.
Der Studiengang ist praxisorientiert und vermittelt in Labor- und Feldstudien ökologische Zusammenhänge, die von der genetischen Basis bis hin zu den evolutionären Auswirkungen auf komplexe Ökosysteme reichen. Studierende erlernen die Anwendung von chemisch-analytischen, physiologisch-biochemischen, molekularbiologischen, biophysikalischen und biostatistischen Methoden zur Untersuchung molekularökologischer Fragestellungen. Untersuchungsobjekte sind Prokaryonten, Pilze, höhere Pflanzen, Arthropoden und Wirbeltiere in terrestrischen und aquatischen Ökosystemen sowie gentechnisch veränderte Organismen.
Das Studium gliedert sich in vier Semester. In den ersten beiden Semestern wählen die Studierenden Fachmodule im Umfang von 54 ECTS. In zwei Forschungsmodulen (26 ECTS) im dritten Semester erhalten sie Einblicke in die Forschungspraxis verschiedener Lehrstühle. Die Master-Arbeit (30 ECTS) wird im vierten Semester angefertigt. Vorbereitung auf die Master-Arbeit erfolgt durch das Integrative Modul (10 ECTS).
Absolventen sind qualifiziert für Karrieren in Wissenschaft und Forschung (z.B. pharmazeutische, molekularbiologische und biochemische Grundlagenforschung, Umweltforschung und Toxikologie) sowie für Leitungspositionen in Wirtschaft und Verwaltung (z.B. biotechnologische Industrie, Umweltbehörden, Abfallwirtschaft, Forensik). Der Abschluss qualifiziert zur Promotion.