Der Bachelorstudiengang Interkulturelle Germanistik an der Universität Bayreuth vermittelt Kenntnisse über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg. Der Studiengang betrachtet globale und regionale Strukturen in internationalen Zusammenhängen, wie Wissenschaft, Kunst, Literatur, Ökonomie, Recht und Technik. Dabei werden Prozesse der Anregung, Anpassung, Ablehnung, Kooperation, Konkurrenz, Akzeptanz, Toleranz und Dissonanz in Bezug auf Sprachen, Menschen, Themen und Sachgebiete untersucht.
Das Studium zeichnet sich durch Forschungsschwerpunkte und Praxisbezüge in Interkultureller Sprach- und Kommunikationswissenschaft, Interkultureller Literatur- und Kulturwissenschaft sowie Deutsch als Fremdsprache aus. Es bestehen internationale Kontakte zu germanistischen Instituten und 'Double Degree'-Studiengänge sowie Kooperationspartnerschaften mit verschiedenen Universitäten weltweit.
Der Studiengang führt Forschungsfragen der Germanistik und des Faches Deutsch als Fremdsprache zusammen und nimmt eine Schlüsselstellung im Spektrum der Interkulturalitätsforschung ein. Er wird den Anforderungen des wissenschaftlichen Dialogs mit den internationalen Germanistiken weltweit und den damit verbundenen Bildungspartnerschaften gerecht. Internationalisierung von Bildung wird als Pluralität und Diversifizierung mit eigenen Schwerpunktsetzungen und Traditionen verstanden.
Zu Beginn des Studiums wählen die Studierenden ein Kombinationsfach im Umfang von 49 Leistungspunkten. Es stehen verschiedene Kombinationsfächer zur Auswahl, die die Vernetzung von wissenschaftlichen Grundlagenkenntnissen und praxisbezogenem Wissen fördern oder auf eine Verbreiterung fachwissenschaftlicher Kompetenzen ausgerichtet sind.
Absolventen des Studiengangs werden auf Berufsfelder in internationalen Unternehmen, Organisationen und Verbänden vorbereitet. Mögliche Tätigkeitsfelder sind beispielsweise Sprach- und Kulturmittler im In- und Ausland, Internationalisierung von Bildungseinrichtungen, internationale Schnittstellenfunktionen, Diversitymanagement, internationale Unternehmenskommunikation, internationale Öffentlichkeitsarbeit, gesellschaftliche Integrationsmaßnahmen, Stiftungen, Museen, Journalismus und Verlagswesen.
Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester. Es gibt keine Zulassungsbeschränkung. Voraussetzung ist die allgemeine oder einschlägige fachgebundene Hochschulreife oder eine berufliche Qualifikation. Gründliche Kenntnisse der deutschen Sprache sind erforderlich.