Der Masterstudiengang Biology an der RPTU in Kaiserslautern bietet eine forschungs- und praxisorientierte Ausbildung in vier Vertiefungsrichtungen: Microbial and Plant Biotechnology, Molecular Cell Biology, Neurobiology und Ecology. Der Studiengang ist eng mit den Forschungsaktivitäten der beteiligten Arbeitsgruppen verknüpft, wodurch Studierende ein individuelles wissenschaftliches Profil und professionelle Kenntnisse erwerben können.
Die Vertiefungsrichtung Microbial and Plant Biotechnology (MPBiotec) konzentriert sich auf die Biotechnologie von Mikroorganismen und Pflanzen. Studierende erwerben ein tiefes Verständnis der molekularen Biologie von pro- und eukaryontischen Zellen sowie moderner Untersuchungsmethoden. Konzepte der Systembiologie und Bioinformatik werden ebenfalls vermittelt. Forschungsthemen umfassen Infektionsmechanismen, Resistenzmechanismen und Mechanismen von Kulturpflanzen zur Ertragssteigerung und Stresstoleranz.
Die Vertiefungsrichtung Molecular Cell Biology (MCB) vermittelt profunde Kenntnisse in molekularbiologisch und biochemisch ausgerichteten Teilgebieten der Zellbiologie sowie der Molekular- und Humangenetik. Moderne Ansätze zur experimentellen Untersuchung zellulärer Strukturen und Funktionen werden gelehrt, mit dem Ziel, die Studierenden zum wissenschaftlichen Arbeiten in der Zellbiologie und Molekulargenetik zu befähigen.
Die Vertiefungsrichtung Neurobiology (Neuro) zielt darauf ab, ein grundlegendes Verständnis des Aufbaus und der Funktionsweise des Nervensystems zu vermitteln. Im Mittelpunkt stehen molekulare, zelluläre und physiologische Prozesse, die es dem Nervensystem ermöglichen, komplexe Informationen zu verarbeiten und in Verhalten umzusetzen. Es werden aktuelle Konzepte und Methoden der Neurobiologie vermittelt, wobei Invertebraten, Vertebraten und humane Modellsysteme in Kombination mit genetischen Modifikationen eingesetzt werden.
Die Vertiefungsrichtung Ecology (Eco) vermittelt eine vertiefende Ausbildung in der Ökologie, Evolution und Biodiversität von Mikroorganismen. Studierende erlernen Grundlagen über Entstehung und Funktion der Biodiversität und beschäftigen sich mit Techniken zur Untersuchung dieser Mechanismen sowie zur Identifizierung und Erklärung räumlich/zeitlicher Verteilungsmuster von Lebensgemeinschaften und Populationen.
Das Studium umfasst 120 Leistungspunkte, die in vier Semestern erworben werden. Es besteht aus sechs Theoriemodulen, drei Vertiefungspraktika, einem Forschungspraktikum und einem Wahlmodul. Das Studium wird mit einer sechsmonatigen Forschungstätigkeit und der Masterarbeit abgeschlossen.