Das Studium der Angewandten Informatik an der TU Chemnitz vermittelt sowohl klassische Kenntnisse aus den Kernbereichen der Informatik als auch praktische Fertigkeiten. Zu den Kernbereichen gehören Datenstrukturen, Algorithmen, Softwareengineering, Datenbanken, Netzwerke und Mathematik. Parallel dazu erfolgt eine Spezialisierung in einem von vier Anwendungsschwerpunkten: Eingebettete Systeme, Medieninformatik, Verteilte Systeme oder Computergraphik/Virtuelle Realität.
Das Studium ist praxisorientiert, mit Übungen und Praktika zu den Vorlesungen. Seminare und ein Forschungspraktikum führen in die wissenschaftliche Vorgehensweise ein. Ergänzt wird das Studium durch Veranstaltungen außerhalb der Informatik, wie Rhetorik oder Fremdsprachen.
Der Studiengang ist modular aufgebaut. In den ersten sechs Semestern werden Basismodule wie Mathematik, Algorithmen und Datenstrukturen, Technische Informatik, Rechnernetze, Betriebssysteme, Datenbanken und Softwareengineering absolviert. Hinzu kommen Module zu Schlüsselkompetenzen wie Betriebswirtschaftslehre, Englisch, Gesprächsführung und Präsentationstechniken. Ein Anwendungsschwerpunkt wird ebenfalls gewählt.
Absolventen der Angewandten Informatik haben gute Berufsperspektiven, da ein Mangel an Informatikern besteht. Einsatzgebiete finden sich in verschiedenen Branchen, von der Steuerung von Haushaltsgeräten bis hin zu komplexen Informationssystemen in Industrie, Finanzwesen und öffentlichem Dienst. Es besteht auch die Möglichkeit zur Selbstständigkeit.
Nach dem Bachelorabschluss besteht die Möglichkeit, einen Masterstudiengang anzuschließen. An der TU Chemnitz werden die Masterstudiengänge Informatik, Angewandte Informatik, Automotive Software Engineering und Web Engineering angeboten.