Der konsekutive Masterstudiengang Advanced Nursing Practice (ANP) richtet sich an Bachelorabsolventen der Pflege, die sich für höher qualifizierte und spezialisierte Aufgaben in der Pflegepraxis weiterbilden möchten. Der Studiengang vermittelt Kernkompetenzen in ethischer Entscheidungsfindung, Beratung, Anleitung, Schulung, evidenzbasierter Pflegepraxis und Führung.
Das Studium befähigt Sie, als Pflegeexperte bzw. Pflegeexpertin autonom zu arbeiten und die fachliche Führung in der Pflegeprozessgestaltung zu übernehmen. Sie können Pflegekonzepte entwickeln, evaluieren, Teams leiten und in der Primärversorgung tätig sein. Mögliche Tätigkeitsbereiche umfassen Gesundheitsförderung, Risikomanagement, Diagnostik, Beratung, Case- und Entlassmanagement sowie die Arbeit in medizinischen Versorgungszentren, Beratungsstellen oder im öffentlichen Gesundheitsdienst. Eine Promotion ist im Anschluss möglich.
Das Studium ist als Vollzeitstudium mit einer Regelstudienzeit von 3 Semestern angelegt. Es werden die Vertiefungen Akutpflege, Community Health Nursing und pädiatrische Pflege angeboten. Der Studiengang wird in Kooperation mit der Evangelischen Hochschule Nürnberg angeboten. Die Lehrveranstaltungen finden im zweiwöchentlichen Turnus an aufeinanderfolgenden Wochentagen je nach Modul in Regensburg oder Nürnberg sowie teilweise online statt.
Im ersten Semester werden die Grundlagen in Anthropologie, Ethik, Digital Health sowie qualitative und quantitative Gesundheitsforschung gelegt. Das zweite Semester konzentriert sich auf Clinical Leadership, Theorien pflegerischen Handelns, Professionalität und ANP-Rollenentwicklung sowie ein Praxisprojekt. Im dritten Semester werden das Praxisprojekt und die ANP-Rollenentwicklung fortgesetzt und die Masterarbeit verfasst.
Die Vertiefung Akutpflege richtet sich an Pflegende, die sich mit akuten Pflegebedarfen konfrontiert sehen und eine erweiterte und vertiefte Pflege anbieten möchten. Community Health Nursing (CHN) reagiert auf den Bedarf an Pflegeexpert*innen APN, die für alle Altersgruppen der Gesellschaft eine qualitativ hochwertige Primärversorgung sicherstellen können.